Kele hat geschrieben:reininterpretieren ja/nein ist so eine Sache, wenn man zwei Kinder von verschiedenen weissen Vätern bekommt, und die Kinder indianisch aussehen. ;) Und man selber weiss aussieht.^^
So? Was bezeichnest Du denn als "indianisch"? Ein Schauspieler namens John Lorenz wird z.B. immer wieder als Indianer besetzt, dabei ist er halb Ire und halb Vietnamese. Jay Tavare behauptet zwar immer wieder, Apache-Vorfahren zu haben, andere unterstellen ihm aber persische Vorfahren. Ich kenne Menschen sowohl türkischer als auch arabischer Herkunft, die ganz offen zugeben, dass sie immer wieder behaupten, sie wären Indianer, weil sie dann europäische Frauen schlicht und ergreifend viel einfacher ins Bett kriegen ... und ich könnte dir haufenweise Bilder liefern von Menschen, die nachweisbar Indianer sind, ihre Optik aber ganz anderes vermuten lässt. Also sorry, aber dieses "meine Kinder sehen indianisch aus" ist Quatsch! ... Ich habe letztlich ein schönes Bild geschickt bekommen, weiss aber gerade nicht, wie ich das hier rein bekomme. Deshalb mal nur als Text. Das Bild ist zweigeteilt. Links eine Frau in Verschleierung, die nur die Augen frei läßt mit einer Sprechblase "ich bin in Deutschland geboren, ich bin Deutsche" und rechts eine kleine graue Maus mit dem Text "ich bin im Pferdestall geboren, ich bin ein Pferd".
Meine" Kultur, ist eine Mischung aus Indianischem und Europäischem.
hmmmm ... ist "indianisch" für Dich dann doch so ein Einheitsbrei? Sorry, aber bei mehr als 500 bundesstaatlich (federal) anerkannten Nationen plus all denen, die nur staatlich anerkannt (state recognised) sind, und zuzüglich denen, denen die Anerkennung bisher komplett verweigert wurde, welche dieser DURCHAUS VERSCHIEDENEN Kulturen ist denn dann angeblich Teil von "Deiner"???
Durch einen schweren Gedächtnisverlust kommen meine Erinnerungen schubweise, aber meine tiefe Verbundenheit zur Natur, zu meinem Volk habe ich nicht verloren.
Der Gedächtnisverlust klingt nach erlittenem Schicksalsschlag, das ist natürlich nicht erfreulich. Aber die "tiefe Verbundenheit zur Natur" ist alles andere als ein Zeichen von "teilweise Indianer sein". Dieser Quatsch kommt von so Eso-Gedöns wie dieser Rede, die von New Agern immer wieder gerne zitiert und angeblich von Chief Seattle gehalten worden sein soll. Ist aber nachweislich Mumpitz ... und so ganz nebenbei, auch wir hier in Europa hatten Zeiten, wo wir im Einklang mit der Natur gelebt haben. Vielleicht schon etwas länger her als 150 Jahre, aber im Grunde, ist auch das unsere eigene EUROPÄISCHE Kultur
Gerade bei dieser immer wieder mit Indianern gleich gesetzten Naturverbundenheit, komme ich ja gerne so richtig in Fahrt, weil - ohne Dir persönlich jetzt was zu unterstellen, aber begegnet mir halt schon viel zu oft und immer wieder - ich immer wieder höre "ich bin so gerne im Wald spazieren", "ich fühle mich den Wölfen so verbunden" u.s.w. sich die Leute, die das sagen, aber gar keine Gedanken machen, was ein Leben autark in der Natur wirklich bedeutet. Das ist kein Campingwochenende im Sonnenschein, das ist harte Arbeit. Nicht umsonst wurden Dinge erfunden, die dieses Leben erleichtern und schlicht und ergreifend bequemer machen. Nicht jeder, der Hundewelpen mag und zu Hause den Müll trennt, ist damit auch gleich "naturverbunden"
Das HB-Männchen...weiss nicht genau...bin mir nicht sicher, ob ich das kenne.^^'
Das war eine Werbung für HB-Zigaretten. Da war so ein comicartig gemaltes Männchen, dass sich immer herrlich aufregte und dann unter die Decke ging oder gar explodierte ...
Du scheinst ja viel Umgang mit Apachen zu haben...finde ich schön.^^
... ob das "viel" ist, weiss ich nicht. Um sie zu zählen, brauche ich aber durchaus mehr als ich Finger habe (selbst wenn ich beide Hände benutze
) und ja, auch ich finde das schön
Gruss
Bärbel