„Tourismus ist ein starker wirtschaftlicher Faktor geworden in IndianCountry“.
Aber was ist dabei von den Tourismusmanagern bei der Einbeziehung von Entwicklungen
in Stammesgegenden zu beachten…?!
Beispiel:
Untersuchungen zum Verhalten der typischen Tribal-Touristen in Arizona:
http://indiancountrytodaymedianetwork.com/2015/10/20/typical-tribal-tourist-arizona-162150
„Dabei geht es z.B. der ´Aaita´ (Arizona) um Datenerhebungen zur wirtschaftliche Auswirkungen des Tourismus auf Stammesland und bei der Entwicklung und Förderung des indianischen Tourismus in Arizona vor allem um die kulturelle Integrität der Stämme."
http://www.arizonaindiantourism.org/about-us-2/
Arizona American Indian Tourism Association (Aaita) ist eine landesweite, gemeinnützige 501 (c) 3 Mitgliederorganisation seit 1994.
Von einem neunköpfigen Vorstand beaufsichtigt, geht es den indianischen Unternehmen und Fachleuten als Mitglieder, die freiwillig zusammenarbeiten, um den Tourismus auf Arizonas Indianerreservaten zu steigern.
Die Organisation bezieht sich auf die 22 Indianerstämme in Arizona.
Aaita erleichtert und veranstaltet auch Konferenzen für Native Americans, bzw. dto. Referenten zu Tourismusfragen und unterstützt die Native American Menschen in ihren effektiven Vernetzungen dazu.
Arizona Tribes:
http://www.arizonaindiantourism.org/arizona-tribes/
Assoziierte Mitglieder:
http://www.arizonaindiantourism.org/membership-2/associate-members/
Sacred ceremonies- Erhalt des traditionellen religiösen Wissens
„Um Kultur mit anderen zu teilen und sie doch gleichzeitig in ihrer Authentizität zu schützen“
Zitat:
"Doch auf dem "Indigenous Day" auf der ITB 2009 im März in Berlin wurde auch deutlich, dass für indigene Bevölkerungsgruppen in verschiedenen Teilen der Welt die Vermittlung und Verteidigung ihrer Sicht der Dinge eine ernste und zuweilen schwierige Angelegenheit ist."
"Als Vorstandsmitglied der American Indian Alaska Native Tourism Association (AIANTA) berichtete Zepeda von dieser Gratwanderung. Ab den 1920er Jahren seien immer mehr Besucher gekommen, so dass die Seminolen relativ früh erkannten, dass sie den Tourismus steuern müssen. "Um die Leute von unserem heiligen Land fernzuhalten, bauten wir Dörfer nahe der Straße, um sie dort unterzubringen." Da es nur eine Zufahrtsstraße gab, sei dieses Konzept aufgegangen. Auch ein Zaun, der um das Reservat führt, half den Seminolen, Grenzen zu setzen – physische, aber auch kulturelle: "Einige Bereiche unserer Kultur teilen wir mit anderen, aber nicht alles. Tag für Tag entscheiden wir, was wir teilen und was wir besser für uns behalten."
"Inzwischen ist das Einkommen nicht mehr die größte Sorge der Seminolen, sondern der Erhalt ihrer Kultur. "Manchmal wissen wir auf Fragen auch die Antworten, doch es ist uns einfach nicht erlaubt, dieses Wissen preiszugeben. Wir singen und wir tanzen – doch nicht die wirklich religiösen Lieder und Tänze. Die Leute denken, sie haben uns singen und tanzen gesehen. Das haben sie – und auch wieder nicht."
http://www.fairunterwegs.org/news-medien/news/detail/zum-internationalen-tag-der-indigenen-voelker-zwischen-tradition-und-globalisierung/
und :
Beim Hopi Snake Dance sind künftig Nicht-Stammes-Mitglieder ausgeschlossen
(Aug. 13, 2009 / Associated Press)
MISHOGNOVI - Der traditionelle Hopi Snake Dance, Teil einer ausgeklügelten Zeremonie, in der Stammes-Mitglieder beten für Regen, ist für den Nicht-Indianer in diesem Jahr geschlossen.
Der Dorf Administrator der Mishongnovi, Mahkewa Robert Jr., erklärte, dass illegalen Fotografie
und ein Mangel an Respekt für die Traditionen und Zeremonien zu der Entscheidung führte.
Mahkewa sagte, dass der Stamm alle Kameras, Handys oder anderen Aufnahmegeräten einziehen wird.
Der Verkauf von Lebensmitteln und der Konsum von Alkohol ist auch verboten.
Die Snake Dance findet abwechselnd in den Dörfern der Hopi Mishongnovi und Shungopavi statt.
siehe auch :
http://articles.latimes.com/1990-08-24/news/mn-1228_1_snake-dance
Auszug aus der Erklärung der Hopis vom
August 19, 2009.
"Der Stamm der Hopi, eine sehr traditionelle Native Nation, hat sich entschieden :
Nicht-Indianer nicht mehr an einen ihrer heiligen Zeremonien teilnehmen zu lassen !"
Ausgangspunkt sind illegalen Fotos, Aufzeichnung mit Handy-Kameras und ein Mangel
an Respekt für die Traditionen und zeremoniellen Praktiken des Stammes.
Sie erklären:
"Wir haben Fotos gesehen von den Sun Dance der Sioux und Fotos von den Hopi Snake Dance,
eine Praxis die ein direkter Verstoß gegen die Überzeugungen der Sioux und der Hopi bedeutet.
Diese illegale Machenschaften müssen ein Ende haben oder es bedeutet die Zerstörung unserer religiösen Überzeugungen.
Die Hopi und die Pueblo-Indianer im Südwesten sind schon immer dafür, dass indianische Spiritualität nur für Indianer da ist !
Wir hatten diese Überzeugungen und Zeremonien, lange bevor die weißen Siedler ihre Bibel über den Ozean brachten und sie widerstanden allen Angriffen der Kirche diese zu vernichten.
Es ist höchste Zeit, dass die indischen Menschen sie zurück bekommen und ihre Zeremonien für Außenstehende schließen !"
Und hier auch eine kleine Ausarbeitung ganz allgemein zu dem heute sehr speziellen Thema:
von André Köhler ( Student Tourismuswirtschaft Hochschule Harz Wernigerode)
Übersetzung Research Paper „Tourism in Indian Country“ BBHC Summer Institute 1999
(erste deutsche Version - überarbeitet und gestrafft für Magazin für Amerikanistik)
TOURISMUS IM INDIANERLAND
http://indianerland.org/beitragdeutsch.htm