INDIANER zwischen Gestern und Heute

Forum zur Kultur, Geschichte und Gegenwart der Ureinwohner Amerikas

Projekte für Nachhaltigkeit




Programme und Projekte, die zur "Hilfe zur Selbsthilfe" beitragen

Projekte für Nachhaltigkeit

Beitragvon elk » Do 29. Aug 2013, 13:24

Frisch vom Bauernhof zu Schul-Essen:

Das "Farm-to-School-Program" ,
ein Navajo Pilot Programm bewährt sich


„Ureinwohner Schulen in den Reservaten mit begrenzten Budgets,haben es oft schwer, gesunde biologische und kulturell relevanten Lebensmittel für ihre Schüler anzubieten.

Eine mögliche und tragfähige Lösung für diese schwierigen Bedingungen aus Armut, sozialem Stress und der Gesundheits-und Ernährungs- Probleme in indianischen Gemeinschaften und Schulen, ist ein Farm-to-School-Programm, in dem die lokalen Bauern zur Versorgung der Schulen in ihren Gemeinden direkt produzieren.
Obwohl es wie ein einfaches Mittel klingt, stehen dazwischen staatliche Regulierungen für die Kleinbauern, in welcher Weise sie so etwas wie Schulen direkt beliefern können Denn bevor ein Bauer seine Waren verkaufen kann, muß er ein Zertifizierung durch das United States Department of Agriculture dafür haben.

Die gute Nachricht ist, dass eine solche Leistung möglich ist.
Dank der Bemühungen der First Nations Development Institute (FNDI), einer Gemeindenahen Navajo Elementar Schule - als STAR Schule - und einem Navajo Bauer, ist ein erfolgreiches Farm-to-School-Programm mehr als nur eine Theorie.

"Essen ist ein wichtiger Teil der Native Identitäten und ist immer ein Teil von gesellschaftlichen Anlässen und Feiern", sagt Foxworth. "Dieses Programm unternimmt wirklich Schritte, so dass wir beginnen können zu lernen über das was wir essen, wie wir Essen zubereiten und wo unsere Lebensmittel herkommen".
Raymond Foxworth, (Navajo) der FNDI Senior Program Officer, sagte zu ICTMN, der Erfolg der STAR Schule und dem entsprechenden Handbuch wird dazu dienen Andere in Indian Country anzuleiten.

"Darüber hinaus beginnt das Programm mit unseren Kindern, so dass künftigen Generationen von gesunden, starken, gebildeten und gesundheitsbewussten Einheimischen Kinder wachsen können."

Der Nebeneffekt ist außerdem die Kinder in sozialen Gemeinschaften mit Erfolgserlebnissen zu beschäftigen und sie etwas weg von den heimischen hocken vor den Computern zu bringen.

http://indiancountrytodaymedianetwork.com/2013/08/28/fresh-farm-school-lunches-navajo-pilot-program-proves-successful-151066

siehe auch :
http://indiancountrytodaymedianetwork.com/article/first-nations-development-institute-advances-food-sovereignty-131194

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Wichtiger Hinweis ; unbedingt nachfolgendes anschauen !

Hier steht alles über diese zukunftsorientierte STAR Schule in der Navajo Region, einschließlich wunderbare Videos,
zum o.g. Projekt inklusive traditionelle Nahrungszubereitung und auch zu den schuleigenen Solar- and Wind Energy Projekten :


http://www.starschool.org/
("STAR" ist eine internationale gemeinnützige Stiftung)
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von Anzeige » Do 29. Aug 2013, 13:24

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Re: Projekte für Nachhaltigkeit

Beitragvon elk » Di 10. Dez 2013, 15:20

Modellprojekt für andere ländliche Gemeinden

"Chickaloon Village: Four-Season Gewächshaus"

Im Jahr 2005 wurde in Chickaloon Village (mit der Finanzierung vom First Nations Development Institut (FNDI) und dem Bureau of Indian Affairs / BIA), das 4-Jahreszeiten-Gewächshaus, als Teil einer Initiative "Sustainable ( Nachhaltige ) Foods anbauen und frische Produkte das ganze Jahr über verkaufen" gebaut.

Seit Baubeginn bekamen die Chicksaloon auch Mittel von Alaska Market Place, IGAP und CVTC Discretionary für den Kauf und die Installation erneuerbarer Energiesystem mit vier Photovoltaik-Panels,bzw. einer Batteriebank, Wechselrichter, einem Turm um die Windkraftanlage zu montieren und einen kleinen elektrische Warmwassertank.
( Aufgrund des Anstiegs der Baukosten und Budgetkürzungen konnten leider nicht mehr Mittel für die nachhaltige Nahrungsmittel-Koordinaton der Gemeinde eingestzt werden und so waren sie nicht in der Lage eine vollständige erneuerbare Energiesystemanlage zu instlieren, wie ursprünglich konzipiert.)

Überzeugt sind sie aber, in Chicksaloon Village, von ihrer Arbeit und bisherigen Erfolgen :
"Wir glauben, dass unser Projektsehr innovativ ist , indem wir zunehmend eine lokale Nahrungsmittelproduktion schaffen und verbrauchen, mit dem Ziel einer Verbesserung der Gemeinde-Gesundheit"


Weiterer Text, siehe :

http://nativeamericanencyclopedia.com/chickaloon-village-four-season-greenhouse/

Chicksaloon Village :
http://www.chickaloon.org/
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Re: Projekte für Nachhaltigke

Beitragvon elk » Mi 16. Apr 2014, 23:55

AGRIHOODS / Modellviertel "Agritopia",

ein Projekt für eine lebenswerte Gemeinschaft



Etwas,wovon Dale Carson (Abenaki) schon immer träumte, ist Realität geworden:

Es handelt sich um einen sogenannten "Agrihood", ein Wohnviertel mit einem Bauernhof in der Mitte, mit Nutztieren und gemeinsam bewirtschafteten Land wo frisches Obst, Gemüse, Wein und sonstiges zur gesunden, nachhaltigen Eigenversorgung / Ernährung wächst (Kein Golfplatz, Clubhaus oder Pool...!).
Wo sie mit ihr Freunden und Familien in kleinen Häusern um den zentralen Gemeinschaftstrackt herum wohnen. Der zentrale Platz auch eine Art Kommunikationstreff ist, mit einem Kaffeehaus und Tisch-Lokal.

"Das Modell Viertel namens Agritopia , einer kleinen Gemeinde in der Nähe von Phoenix, zählt derzeit 152 Familien.
Für $ 100 pro Monat, können die Mitglieder auf dem Hof sich mit Lebesnsmitteln eindecken.
Agritopia ist auch noch in einem Prozess der Schaffung von "Generations at Agritopia", einer Möglichkeit für unabhängiges- und betreutes Wohnen.

Zur Zeit sind viele andere Agrihoods im ganzen Land im Entstehen, wie Serenbe in Chattahoochee Hills, Georgia; Prairie Crossing in Grayslake, Illinois; South Village in South Burlington, Vermont; und Hidden Springs in Boise, Idaho."

(Now many other agrihoods are popping up across the country, such as Serenbe in Chattahoochee Hills, Georgia; Prairie Crossing in Grayslake, Illinois; South Village in South Burlington, Vermont; and Hidden Springs in Boise, Idaho.)


Anmerkung :

Dale Carson (Abenaki) ist der Autorin der drei Bücher:
" New Native American Cooking "/ "Native New England Cooking" / and "A Dreamcatcher Book".
Sie hat seit über 30 Jahren über Native Kochtechniken geschrieben bzw. es demonstriert.
Dale hat vier erwachsene Kinder und lebt mit ihnen und ihrem Mann in Madison, Connecticut.


http://indiancountrytodaymedianetwork.com/2014/04/15/agrihoods-emerging-self-sustainable-communities-154212


Agriburbia bieten einen kommerziell Mechanismus für Privatpersonen und Unternehmen, um stärker autark zu werden und wirklich nachhaltige Gemeinschaften zu schaffen.
http://agriburbia.com/
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Re: Projekte für Nachhaltigkeit

Beitragvon elk » Do 15. Mai 2014, 15:37

Das Indian Youth - "Spotlight-Programm"

"Mangelernährung ist ein großes Problem bei den American Indian Gemeinden.
Wegen der Armut und geographische Isolation, haben viele Indianer keinen Zugang zu qualitativ hochwertigen Lebensmittelgeschäfte und frischem Obst und Gemüse.
Durch diese Lebensmittelknappheit entwickeln sich Übergewicht und Diabetes zu wahren Epidemien in Indian Country.

Das hier verlinkte Programm ist bemüht, durch Bio-Gärten und Nahrungsmittelprogramme diese Unterernährung durch gesunde Mahlzeiten und frische Produkte für indianische Kinder und ihre Familien zu bekämpfen.
Es entstehen Gemeinschaftsgärten, Hausgärten und Gewächshäuser und dabei werden auch mit Gemeinschaftsprogramme etabliert, sowie Bildungs-und kulturelle Aspekte integriert, wie die Vermittlung der Bedeutung einer gesunden Ernährung, die Verbesserung der Auswahl von Lebensmitteln und traditionelle Gärten zu errichten.

Diese Bemühungen haben viele Einheimische Kinder schon inspiriert gesünder zu essen und darüber zu lernen was ihr Körper für seine täglichen Basis benötigt.

Mehr Infos über diese Bio-Garten-Programme und die damit verbundenen Ernährungsprogramme gibt es hier :

http://indianyouth.org/programs/detail/organic-gardens-and-food

http://indianyouth.org/news/category/food


Tom Kanatakeniate Cook, Mohawk, gehört zu den Initiatoren,
aber ist auch anderweitig noch engagiert :

http://indiancountrytodaymedianetwork.com//2014/05/12/mohawk-and-lakota-activists-light-fire-climate-action-154841
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Re: Projekte für Nachhaltigkeit

Beitragvon elk » Mo 11. Aug 2014, 22:48

Der `Lady Farmers Markt´vom Cheyenne River Reservat

"Growing Strong: CRYP's Leading Lady Farmers Market Continues Successful Season"
(Erfolgreiche Saison des Garten- und Marktprojektes im Cheyenne River Reservat /bzw. dem CRYP )

„Jetzt in seiner zweiten Saison, hat der `Lady Farmers Market´ ,
eine Initiative im Cheyenne-River Youth Project, neue Erfolgszahlen erreicht und ist im weiteren Aufbau !

Acht Wochen dieses Sommers, haben 15 Stammesjugendliche als Praktikanten in ihrem pestizidfreien Toka Winyan Win Garten mehr als 300 Pfund frische Produkte geerntet, gewaschen und dann auf dem Leading Lady Farmers Market verkauft, der selber ein Projekt der Gemeinschaft vom Cheyenne-River Reservat ist.
Ab Ende August werden noch mehr jugendliche Praktikanten für die Spätsommer- und Herbsternte erwartet.

Der Lady Farmers Market hat sich auch für andere Community-Anbieter interessant gemacht,
die ihre selbstgemachten Handwerkssachen verkaufen möchten oder Backwaren und andere Produkte aus eigener Herstellung anbieten wollen.

Finanziell kostet es nicht, sich zu beteiligen; d.h. Interessierte melden sich einfach an und bekommen einen Platz mit Stühlen ausgestatteten Zelt reserviert.

Außerdem profitieren sie von der Öffentlichkeitsarbeit der CRYP, sonstigen Werbemaßnahmen und finden schon einen gut etablierten Kundenstamm vor, einschließlich Kunden des dortigen Keya Cafe´s und CRYP Mitarbeiter und Freiwillige.

Anbieter aller Altersgruppen, darunter möglichst viele Jugendliche, sind herzlich eingeladen, sich zu beteiligen.

Am vergangenen Juni-Markt (immer Freitags) war das Markttreiben schon lebhaft und die Anbieter verkauften komplett ihre hausgemachten Kuchen.
Erlöse aus CRYP Produkten, Konserven, Kunsthandwerk und anderen Produkten fließen wieder in die Jugendprojekte; die privaten Anbieter behalten aber 100 Prozent der Gewinne aus dem eigenen Vertrieb.

Es ist eine tolle Möglichkeit, mehr über verschiedene Gemüse der Saison und wie man sie anbaut , bzw. über den Vorteile der hier am Cheyenne-Fluss freiwachsenden nahrhaften Lebensmittel zu lernen bzw. diese zu einem günstigen Preis mit nach Hause zu nehmen.

Der Lady Farmers Market wurde offiziell im Juli 2013 gegründet, dank eines erweiterten Zuschusses einer Stiftung und der Vision: „Entwicklung nachhaltiger, souveräner Lebensmittelsysteme und eines Community-basierten Unternehmertums.“"

"Es ist ein Projekt innerhalb des Cheyenne-River –Jugendprojektes , was 1988 auf Basis einer ` not-for-Profit-Organisation gegründet wurde und der Jugend im Cheyenne River Reservat mit Zugang zu einer lebendigen und sichere Zukunft geben soll, durch eine Vielzahl von kultursensiblen und nachhaltigen Programmen, sowie Projekten und Einrichtungen für die Erstarkung autarker Familien und Gemeinschaften.“

http://indiancountrytodaymedianetwork.com/2014/08/10/growing-strong-cryps-leading-lady-farmers-market-continues-successful-season-156229


siehe auch :

http://www.lakotayouth.org/

https://www.youtube.com/watch?v=E5J159nTxM8
(ein wunderbares Video !!!)
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