INDIANER zwischen Gestern und Heute

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"Fakten" über die Gründung Amerikas




Raum für "Myth Buster" - Fundstücke mal etwas anders beleuchtet

"Fakten" über die Gründung Amerikas

Beitragvon admin » Di 17. Jul 2012, 08:09

Soooo viele Dinge haben im Laufe der Zeit Einzug in die geschichtlichen Lehrbücher gehalten. Aber ist das auch immer "der Wahrheit letzter Schluss"?

Cracked.com hat mal einige dieser "Fakten" aus den Lehrbüchern untersucht und Indian Country Today hat das Thema aufgegriffen und eigene Schlussfolgerungen gezogen. Hier die passenden Artikel:
Amerikanische Geschichts-Mythen entlarvt: Kein Einfluss der Indianer auf die Gründungsväter

Als Cracked.com am 15.Mai einen Artikel veröffentlichte mit dem Titel "6 lächerliche Lügen, die Du glaubst betreffend der Gründung von Amerika" begann damit soetwas wie eine Mini-Sensation. Zehntausende Leute klickten auf "Gefällt mir" bei facebook und mehr als 1,4 Millionen Leute haben es bis dato auf der entsprechenden Webseite gesehen.

Also haben wir entschieden, uns ihr Aufdecken von Mythen mal anzusehen und unsere eigene Interpretation anzubieten. Wir werden während der nächsten Tage ihre "6 lächerlichen Lügen" durchgehen und nachgraben, wo sie ihre Informationen herhaben und wer ihnen zustimmt.

In Lüge Nr. 1 nimmt Cracked.com Anstoss an der falschen Vorstellung, dass Indianer keinen Einfluss auf das moderne Amerika gehabt hätten. Der Teil, den wir interessant fanden, war, dass sie den Mythos ausräumen wollten, dass die Verfassung der Vereinigten Staaten eine Erleuchtung sei, geschweißt aus Menschlichkeit und Genialität mit Ideen bezüglich der Staatsführung, die bis dahin unbekannt waren.

Sie nennen das einen Mythos und wir stimmen zu.
Cracked.com geht darauf ein, wie die Verfassung der Vereinigten Staaten viele der angeblich "neuen" Gedanken bezüglich einer demokratischen Regierung der Konföderation der Iroqois verdankt. Sie zitieren die Senatsresolution 331 vom 100sten Kongress in 1988 (mit Link als Nachweis), in dem der Senat einräumt "die Konföderation der ursprünglich dreizehn Kolonien zu einer Republik wurde beeinflusst ... von der Konföderation der Iroqois, nämlich durch viele der demokratischen Prinzipien, die in die Verfassung aufgenommen wurden."

In weiterer Analyse dieser Resolution finden wir, dass es die vom Senat angegebene Absicht war, "den Beitrag der Konföderation der Iroqois Nationen bei der Entwicklung der Verfassung der Vereinigten Staaten anzuerkennen und das fortwährende Verhältnis Regierung-zu-Regierung zwischen den Indianerstämmen und den Vereinigten Staaten, welches in der Verfassung begründet wurde, zu bestärken." Hört, hört.

Die Resolution wurde aufgestellt von Senator Daniel Inouye (D-HI), dem Asiatisch-Amerikanischen Politiker mit dem höchsten Rang in der Geschichte der Vereinigten Staaten, der wollte, dass seine Regierung die äußerst wichtige Verbindung zwischen den Regierungs-Prinzipien der Iroqois und der Geburt der Verfassung der Vereinigten Staaten anerkennt. Die Resulution benennt George Washington und Ben Franklin als zwei beachtenswerte Gestalter der Verfassung, welche "bekannt dafür waren, dass sie die Konzepte der Sechs Nationen der Konföderation der Iroqois sehr verehrten." Eines dieser Konzepte, Das Große Gesetz des Friedens, war besonders signifikant ind inspirierend für die Gründungsväter.

Cracked.com zitiert eine Konferenz von 1987 an der Cornell University bezüglich der Verbindung zwischen der Iroqois Regierung und der Verfassung der Vereinigten Staaten mit dem Titel "Das Große Gesetz des Friedens der Iroqois und die Verfassung der Vereinigten Staaten." Einberufen von dem American Indian Studies Program der Universität untersuchten etwa 200 Wissenschaftler wissenschaftliche und historische Beweise dafür, dass die älteste Demokratie der Welt nicht die der Vereinigten Staaten von Amerika sondern vielmehr die der Sechs Nationen der Konföderation der Iroqois ist.

Eine einfache Suche bringt viele Zeitungsartikel und wissenschaftliche Bücher zutage, die sich damit beschäftigen, was die U.S-Regierung von ihren Gründungsprinzipien der Vorlage der Konföderation zu verdanken hat. Das 200-jährige Jubiläum der Verfassung in 1987 sah einen Dorn in solchen Artikeln angefangen von dem der Washington Post, "Die Iroqois und die Verfassung", über den Artikel der New York Times "Die Verfassung der Iroqois, ein Vorläufer der demokratischen Prinzipien der Kolonisten" bis hin zu dem von National Geographics "Von einem souveränen Volk zu einem anderen".

Die Buchtitel aufzulisten, die sich mit diesem Thema beschäftigen, würde mehr Raum beanspruchen, als wir haben - einschließlich Bruce Johansens "Vergessene Gründer: Wie die Indianer halfen, die Demokratie zu formen", Nancy Dieter Egloffs ""Sechs Nationen Ignoranter Wilder: Benjamin Franklin und die Iroqois Liga der Nationen" und Kirke und Lynn Shelby Kickingbirds "Indianer und die Verfassung der Vereinigten Staaten: Eine vergessene Hinterlassenschaft".

Als die ersten Europäer in den Nordosten der Neuen Welt schwappten, weit ab davon, eine organisatorisch unbefleckte Seite zu finden, auf der man ein brandneues Regierungssystem installieren konnte, sollte es Teil des Lehrplans für Studenten in Amerika sein, zu verstehen, dass sie statt dessen auf eine hoch organisierte, sehr starke Allianz von fünf Nationen stiessen, die ein Territorium gigantischen Ausmasses kontrollierten vom St- Lawrence Strom südlich bin nach Pennsylvania und welstlich bis nach Illinois. Die Liga der Iroqois war und ist die älteste mitwirkende Demokratie der Erde.

Wer trotzdem den Originalartikel lesen möchte:
http://indiancountrytodaymedianetwork.com/2012/05/18/american-history-myths-debunked-no-native-influence-on-founding-fathers-113702#ixzz1vtZBkaMR
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von Anzeige » Di 17. Jul 2012, 08:09

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Re: "Fakten" über die Gründung Amerikas

Beitragvon admin » Di 17. Jul 2012, 08:13

Und hier Teil 2:
Amerikanische Geschichts-Mythen entlavt: Columbus entdeckte Amerika

Wenn wir uns weiter den viel gelesenen Artikel von Cracked.com, "6 lächerliche Lügen, die Du glaubst betreffend der Gründung von Amerika" angucken, betrachten wir nun Mythos Nr. 4: Columbus hat nicht Amerika entdeckt: Wikinger vs Indianer.
[...]
Okay, lasst uns das erste, uns anstrahlende Problem aus dem Weg räumen. Ja, es wird immer noch in den meisten amerikanischen Schulen gelehrt, dass Columbus Amerika "entdeckte", aber wir alle kennen die Absurdität dieses "Fakts" auf vielerlei Ebenen. Erstens konnte Columbus Amerika nicht "entdecken", da man nichts entdecken kann, was bereits existiert und bevölkert ist. Deshalb ignorieren wir den "Entdeckungs"-Teil dieses Mythoses und beschäftigen uns statt dessen mit der zweiten Komponente, die besagt, dass es ebenfalls absolut offensichtlich ist, dass Columbus weit davon entfernt war, der erste Europäer zu sein, der die "Neue Welt" erreichte (nochmal, etwas kann nicht "Neu" sein, wenn es in Wahrheit alt und bewohnt ist).

Der Mythos von Cracked.com: Amerika wurde 1492 entdeckt da Europäer dank der Renaissance und der Aufklärung anfingen, neugierig auf die Aussenwelt zu werden.
Ja, das ist ein Mythos. Die Aussage von Cracked.com ist, dass Columbus weit davon entfernt war der erste Europäer zu sein, der auch nur die Küste fand. Diese Ehre gebührt den Wikingern, den legendären altnordischen Kriegern und Entdeckern, die vom späten 8. Jahrhundert bis zur Mitte des 11. Jahrhunderts große Teile der Welt ausraubten und besiedelten. Und so waren es die Wikinger und nicht Columbus, die den ersten Kontakt zu Indianern hatten. Und wahrscheinlich wünschten, sie hätten nicht.

Die Beweise scheinen zu zeigen, dass Wikinger bereits im 10. Jahrhundert Kontakt mit Indianern hatten, als sie die Nordostküste, welche sie Vineland (oder Vinland) nannten, erkundeten. A.M. Reeves, N.L. Beamish und R.B. Anderson gehen in ihrem 1906 veröffentlichten "Die Altnordische Entdeckung Amerikas" sehr detailliert auf die Begegnungen zwischen den wilden Wikingern und den eingeborenen Bewohnern Vinlands ein.

Vinland erhielt seinen Namen von einem Gefangenen Leif Erikson´s, der entkam, als eine Gruppe Wikinger im heutigen Bostoner Hafen landeten und diesen erkundeten. In Sorge, sein Gefangener Tyrker(den er mochte) könnte von Indianern, die die Wikinger zu respektieren (und mach einer mag sagen fürchetn) gelernt hatten, erschlagen worden sein, sendeten sie einen Suchtrupp nach ihm aus. Aber anstatt ihn tot zu finden, fanden sie ihn im Zustand aufgeregter Freude. Der Germane Tyyker war nicht weit vom Lager und trug einen ganzen Arm voll wilder Weintrauben (fast so, wie es sie in seinem Heimatland gab), welhalb Erikson und die Wikinger diese "neue" Welt Vinland nannten.

Auf Seite 319 sagen die Autoren von "Die Altnordische Entdeckung Amerikas" einfach und eindeutig, dass Columbus die "Entdeckung" Amerikas um etwa 500 Jahre verpasst hat: Die Sagen beinhalten sehr klare und interessante Angaben über die verschiedenen Produkte Vinlands und die Eingeborenen, mit denen unsere altnordischen Entdecker in Kontakt kamen. Was ich zu diesem Zeitpunkt betonen möchte, ist der Punkt, dass Leif Erikson der erste Europäer und der erste Christ war, der seinen Fuß auf amerikanischen Boden setzte und als solcher verdient er einen besonderen Platz in der Geschichte unseres Landes.

Die Sprache ist ein wenig schwülstig und bestimmt recht europabezogen, aber bedenkt, es wurde vor mehr als hundert Jahren geschrieben. Der Punkt ist, die Geschichte von Columbus, die so viele Millionen von Kindern lernen, ist ein Mythos.

Es gibt viele Bücher, die die These unterstützen, dass die Wikinger diejenigen waren, die die ersten Begegnungen mit Indianern hatten (mit den Basken als zweiten, beschrieben in dem sehr empfehlenswerten Buch "Cod: Eine Biografie des Fisches, der die Welt änderte" von Mark Kurlansky sowie in Annete Kolodnys "Auf der Suche nach dem ersten Kontakt: Die Wikinger von Vinland, die Menschen des Landes der Dämmerung" und der anglo-amerikanischen Angst der Entdeckung" (welche wir noch besprechen werden), Charles C. Manns "1491" und William F Fitzhugh und Elisabeth Wards "Wikinger: Die Nordatlantische Saga". Diese und viele andere Bücher tun viel dafür, die beeindruckenden Beweise für die Anwesenheit von Wikingern in Nord Amerika zu verbreiten, wobei manche Wissenschaftler die Wikinger so weit südlich plazieren wie das heutige North Carolina und so weit westlich wie Oklahoma.

Cracked.com sagt "Nach einigen Jahrzehnten des sich an die Küste von Vinland Anschleichens, um dort die ausgedehnten Wälder zu plündern, begannen die Wikinger 1005 Nord Amerikas zu besiedeln. Nachdem sie dort mit Vieh, Vorräten und 100 bis 300 Siedlern gelandet waren, errichteten sie die erste erfolgreiche Europäisch-Amerikanische Kolonie ... für die Dauer von zwei Jahren. Dann haben die Indianer ihnen einen Tritt verpass und sie aus dem Land geworfen, sie schossen dem obersten Wickinger einen Pfeil mitten ins Herz.

Wir glauben, Cracked.com spricht von der Geschichte von Leif Ericsons Bruder Thorwald, der mit einer Mannschaft von 30 Mann nach Neufundland segelte und den Winter in Leifs Lager verbrachte. Sowohl in dem bereits erwähnten "Die Altnordische Entdeckung Amerikas" als auch in Robert Wemicks "Die Wikinger", welches 1979 veröffentlicht wurde, wird die Geschichte von Thorwalds Ableben erzählt.

Thorwald griff neun Indianer Neufundlands an, die unter drei Kanus aus Leder schliefen, und schaffte es, alle ausser einen zu töten. Der eine, der entkommen war, kehrte mit Verstärkung zurück. Ein Kampf entbrannte und Thorwald wurde von einem Pfeil, der ihn ins Herz traf, getötet. Er wurde dort begraben, weshalb die Autoren von "Die Altnordische Entdeckung Amerikas" behaupten, dass dieses Grab das erste christliche Grab in der welstlichen Welt ist. Sie schreiben: "Sein Grab wurde mit einem Kreuz markiert, eins am Kopf und eins an den Füssen. Dann kehrte die kleine Gruppe altnordischer Männer, die ihren Anführer verloren hatten, zurück nach Grönland."

Der wirklich wichtige Aspekt, den Cracked.com aufzeigt, ist, dass sie nicht nur die Absurdität der "Entdeckung" Amerikas durch Columbus benennen, sondern dass die ersten europäischen "Siedler", die so oft geehrt werden für die Besiegung und Übernahme oder sonstige euphemistische Bezeichnungen für die Abschlachtung von Indianern, niemals so etwas hätten schaffen können, wenn die indianische Macht, gesund gewesen wäre. Wenn die Wikinger, die eine erfolgreiche Kolonie in Grönland errichten konnten, welche mehr als 500 Jahre überlebte, die als Krieger berühmt waren, Amerika nicht kolonisieren konnten, wie um alles in der Welt sollten ein paar erschöpfte, ungeübte Siedler dies vollbringen. Nun, wenn Du den nächsten Artikel "Amerikas Geschichts-Mythen entlavt: Die Indianer wurden nicht von weissen Siedlern besiegt" liest, der ins Detail über die Plagen geht, wirst Du es wissen.

Originalartikel:
http://indiancountrytodaymedianetwork.com/2012/05/19/american-history-myths-debunked-columbus-discovered-america-113852#ixzz1vtbovjr0
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Re: "Fakten" über die Gründung Amerikas

Beitragvon admin » Di 17. Jul 2012, 08:17

Einschub von admin:

Wo Leif Erikson amerikanischen Boden betrat /L´ Ànse aux Meadows
http://www.wissen.de/thema/historischer-nationalpark-wikingersiedlung-lanse-aux-meadows?keyword=Wiki
(Untermenü 2: Wo Leif Erikson amerikan. Boden betrat) :
In "L´ Ànse aux Meadows National Historic Site" in Ost-Kanada siedelten um das
Jahr 1000 n. Chr. die ersten Europäer in Nordamerika; sie segelten unter der Führung
von Leif Erikson von Grönland aus in den unbekannten Westen und traten in dieser Zeit
erstmals mit indianischen Stämmen in Kontakt.

http://de.wikipedia.org/wiki/L%E2%80%99Anse_aux_Meadows
http://www.pc.gc.ca/eng/lhn-nhs/nl/meadows/index.aspx
http://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_der_First_Nations
(Kapitel: Europäischer Einfluss)

Wirklich erfrischend nettes Video auf youtube :
http://www.youtube.com/watch?v=5dDEdPmcvZs
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Re: "Fakten" über die Gründung Amerikas

Beitragvon admin » Di 17. Jul 2012, 08:27

Kommen wir nun zu Teil 3:

Amerikanische Geschichtsmythen entlarvt: Die Indianer wurden nicht von weissen Siedlern besiegt
[...]
Mythos Nr. 6 sagt "Die Indianer wurden nicht von weissen Siedlern besiegt.", statt dessen wird gesagt, dass die Indianer von einer Epidemie ausgerottet wurden.

Diese Epidemie waren die Pocken, etwas, dass die Indianer nicht kannten, da es durch ein enges Zusammenleben mit Vieh verursacht wird, so wie es die Bauern in Europa schon seit tausenden von Jahren taten.

Cracked.com stützt sich auf dei PBS-Serie "Schusswaffen, Krankheitserreger und Stahl", welche auf dem Buch von Jared Diamond basiert und aufschlüsselt, wie die Europäer diese und andre Krankheiten, wie z.B. die Grippe uns Masern, mitbrachten und dadurch etwa 90 Prozent der indianischen Bevölkerung in der Zeit zwischen dem Auftauchen von Columbus und der Landung der Mayflower töteten.

"Es wurden mehr Opfer der Kolonisation durch europäische Krankheitserreger getötet als durch Schusswaffen oder Schwerter, was die Krankheitserreger zu dem Tödlichsten der Eroberung überhaupt macht." sagt PBS.org.

Und es gibt zahlreiche Berichte über Briten, die demnach biologische Kriegsführungs betrieben, um daraus einen Vorteil zu ziehen in den späteren Kämpfen mit den Indianern. Eines der wohl bekanntesten Beispiele hierfür betrifft Lord Jeffrey Amherst, kommandierender General der Britischen Streitmacht in Nord Amerika während der letzten Kämpfe des French & Indian War (1754 - 1763). Die Stadt Amherst, Massachussetts, wurde später ebenso nach ihm benannt wie das Amherst College.

Geschichtliche Erzählungen zeigen, dass Lord Amherst in Auftrag gab, mit Pocken infizierte Decken zu den Indianern geschickt würden, wie z.B. in Carl Waldmans Atlas der Indianer Nord Amerikas über eine Belagerung von Fort Pitt durch die Streitkräfte von Chief Pontiac während der Kapitulation von1763: "Captain Simeon Ecuyer schindete Zeit, indem er pockeninfizierte Decken und Taschentücher zu den das Fort umlagernden Indianern schickte - ein frühes Beispiel biologischer Kriegsführung - was eine Epidemie unter ihnen auslöste. Amherst persönlich hatte diese Taktik in einem Brief an Ecuyer empfohlen."

Um ihre These zu unterstützen, zitiert Cracked.com das Buch 1491: Neue Enhüllungen über die Amerikaner vor Columbus von Charles C. Mann, in welchem Giovanni de Verrazzano, ein italienischer Seemann, beschreibt, das erste Mal die Ostküste Nord Amerikas in 1523 zu sehen. "Er beobachtete, dass die Küste überall ´dicht besiedelt´war, verqualmt von Lagerfeuern der Indianer, er konnte manchmal diese Brände aus hunderten Meilen Entfernung riechen."

Die Aussagen von Cracked.com sagen, es gab zwischen 20 Millionen und 100 Millionen Menschen hier vor der Epidemie, und die gesamte Bevölkerung von Europa betrug 70 Millionen, also ganz ehrlich, die Siedler hätten ohne die Krankheiten, die sie mitbrachten, niemals diese Indianer besiegen können, besonders, da die Wikinger vor ihnen dies nicht geschafft hatten.

Originalartikel:
http://indiancountrytodaymedianetwork.com/2012/05/20/american-history-myths-debunked-the-indians-werent-defeated-by-white-settlers-113869#ixzz1vtcae2aC
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Re: "Fakten" über die Gründung Amerikas

Beitragvon admin » Di 17. Jul 2012, 08:35

und hier ist Teil 4:

Amerikanische Geschichtsmythen entlarvt: Columbus könnte Jude gewesen sein - und andere unbekannte Fakten
"1492 besegelte Columbus den blauen Ozean", das ist das Sprichwort, welches jedes Kind in der Grundschule lernt. Aber wen interessierts schon, dass er nicht der erste war. Dies ist der Mythos Nr. 3, den Cracked.coms bekannter Artikel "6 lächerliche Lügen, die Du glaubst bezüglich der Gründung Amerikas" anging, oder genauer, dass "Alles, was Du über Columbus weisst ist eine wohl kalkulierte Lüge".

Wir haben uns jeden ihrer Mythen angeschaut, gesehen, wo sie ihre Informationen her hatten und unsere eigene Sichtweise angegeben bezüglich dessen, was wirklich während der Gründungsjahre dieses Landes geschah. Crackeds Mythos bezüglich Columbus besagt zum Teil, dass er "Amerika entdeckte dank einer waghalsigen Reise über den Atlantischen Ozean. Seine Mannschaft kurz davor war, ihn über Bord zu werfen, als Land in Sicht war. Selbst nach der Landung in Amerika hat Columbus nicht bemerkt, dass er einen ganzen Kontinent entdeckt hat, da die damaligen Karten von Amerika bei weitem nicht zu zuverlässig waren. In einer der größten Tragödien der Geschichte stabr Columbus arm und immer noch der Meinung, beinahe Indien entdeckt zu haben."

Also was ist die Wahrheit? Wir haben bereits aufgezeigt, dass Columbus weder etwas "Neues" entdeckt hat noch der erste jenseits des Atlantiks war. Selbst die Wikinger, die wir bereits erwähnten, als wir Mythos Nr. 4 untersuchten, waren nicht die ersten - Indianer selbst überquerten den Atlantik bereits vor Columbus.

"Zwei Indianer erlitten Schiffbruch in Holland etwa um 60 v Ch und wurden zu großen Kuriositäten in Europa" schrieb James Loewen in Lügen, die meine Lehrer mir erzählten: Alles, was Dein Geschichtsbuch über Amerika falsch wiedergibt.

Und in seinem ersten Buch 1421: Das Jahr, in dem China die Welt entdeckte argumentiert Gavin Menzies, dass eine riesige chinesische Flotte die Welt umsegelte längst bevor Europäer überhaupt an Entdeckungen dachten.

So dass nun, wo wir 100 Prozent sicher sind, dass Columbus nichts "entdeckt" hat und dass er auf keiner signifikanten Reise war, da dies schon so viele vor ihm getan hatten, was ist mit dem Teil, wo die Geschichtsbücher sagen, er sei arm gestorben? Recherchiere im Internet nach "Columbus starb ohne einen Pfennig", so wie es Cracked.com tat, und Du wirst diesen Mythos ebenfalls sehen. Columbus starb als wohlhabender Mann im Jahr 1506 und hatte sogar eine gute Vorstellung davon, was er gefunden hatte, als er in der "Neuen Welt" landete. In dem Logbuch zu seiner dritten Reise in 1498 schrieb er "Ich glaube langsam, dass dies ein Kontinent ist, der bislang unbekannt war."

Eine Geschichte, die von CNN.com am 20.Mai, dem 508ten Jubiläum von Columbus Tod, veröffentlicht wurde, vermutet, dass Columbus ein noch größeres Geheimnis gehabt haben mag als alles, was wir bisher erwähnten. Charles Garcia, Geschäftsführer von Garcia Trujillo, einem Unternehmen des Hispanic Marktes, und die Autoren von Führungsseminare der Leute im Weissen Haus, schrieben, dass ihrer Meinung nach neue Beweise darauf hindeuten, dass Columbus möglicherweise ein "Marrano" war oder eine Person, die die Konvertierung zum Katholizismus nur vorheuchelte, während er im Verborgenen weiterhin das Judentum praktizierte.

"In letzter Zeit sind einige spanische Wissenschaftler zu dem Schluss gekommen, dass Columbus ein Marrano war, dessen Überleben im Angesicht der brutalen, und systematischen ethnischen Säuberung davon abhing, jegliche Beweise seines jüdischen Hintergrundes zu verstecken." Garcia schrieb für CNN: Wenn er solche Verfolgung am eigenen Leib erfahren musste, warum verfolgte er dann die Indianer derart heftig?

Columbus musste auf jeden Fall seinen Investoren Gewinn einbringen und fing mit der Sklaverei an, als einfach reiche nicht weiterkamen.

Cracked.com zitiert Wie Amerikas erste Siedler die persönliche Sklaverei erfanden: Entmenschlichung der Indianer und Afrikaner mit Hilfe von Sprache, Gesetz, Schusswaffen und Religion von David K. O´Rourke. Bereits nach seiner ersten Reise stellte er sich vor, wie er die Indianer, die er getroffen hatte, versklaven konnte:: "Sie würden gute Diener abgeben ... wenn es dem Herrn gefällt, werde ich deshalb zum Zeitpunkt meiner Abreise sechs Indianer mitnehmen für eure Hoheit." schrieb er in sein Logbuch am 11. Oktober 1492, welches erwähnt ist in Nach Amerika und rund um die Welt: Die Logbücger von Christopher Columbus und Ferdinant Magellan von Adolph Caso.

Und warum springen die Geschichtsbücher von Columbus in 1492 zur Ankunft der Pilgerväter in 1620? Cracked.com sagt, das ist, weil Geschichtsbücher und Filme "keine großen Fans sind von dem, was Weisse in der Zeit zwischen 1492 und 1620 in Amerika gemacht haben - nach Gold graben und sich gegenseitig aufessen."

Loewen erwähnt dies in Lügen, die mir meine Lehrer auftischten, wenn sie darüber sprachen, warum wir Jamestown ignorieren, was tatsächlich vorher errichtet wurde "Historiker konnten kaum für Virgina werben ... Das Verhältnis der Bewohner Virginias und Indianer war größtenteils abstoßend ... die frühen Bewohner Virginias zankten, waren faul und sogar kanibalistisch. Sie verbrachten ihre frühen Tage damit, Löcher in den Boden zu graben, vergeblich nach Gold suchend anstatt Feldfrüchte zu pflanzen. Bald hungerten sie und gruben vergammelte Feldfrüchte der Indianer aus, um sie zu essen, oder verdingten sich bei indianischen Familien als Diener ." schrieb er.

Er schrieb ebenfalls darüber, dass es die Epidemie, bzw. die Pocken, waren, die die Indianer besiegten. Wir schrieben darüber in "Amerikanische Geschichtsmythen entlarvt:: Die Indianer wurden nicht von weissen Siedlern besiegt." Sogar John Winthrop, Gouverneur von der Kolonie Massachussetts Bay,nannte die Epidemie "wundersam" schreibt Loewen in seinem Buch. "1634 schrieb er an einen Freund in England: Aber Gott hat die Indianer dieser Gegend heimgesucht, denn im Umkreis von 300 Meilen ist der größte Teil von ihnen von den Pocken dahingerafft worden, welche immernoch unter ihnen wüten."

Die letzte Aussage, die Mythos Nr. 3 von Cracked.com erwähnt, ist das "Mysterium", welches den Verlust der Kolonie Roanoke umgibt und wie auch dies unter den Teppich gekehrt wurde. Die gesamte Gruppe verschwand von der Bildfläche und hinterließ eingeritzt in einenPfosten das Wort "Croatoan" - der Name einer nahegelegenen Insel, die von Indianern bewohnt war. Cracked.com zitiert Die verlorenen Felsen von David La Vere, wo von Lohn Lawson die Rede ist, ein Landvermesser, der 1701 notierte "Indianer mit bestimmten europäischen Charakteristiken und Gewohnheiten" als er die Gegend besuchte.

Vier Mythen zerplatzt, zwei fehlen noch. Lies demnächst, wie indianische Kultur alles andere als primitiv war.

Originalartikel:
http://indiancountrytodaymedianetwork.com/2012/05/21/american-history-myths-debunked-columbus-might-have-been-jewish-and-other-unknown-facts-114104#ixzz1vtdzNaLI
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Re: "Fakten" über die Gründung Amerikas

Beitragvon admin » Di 17. Jul 2012, 08:39

Noch ein Einschub von admin:

Ergänzung zu :
Die letzte Aussage, die Mythos Nr. 3 von Cracked.com erwähnt, ist das "Mysterium", welches den Verlust der Kolonie Roanoke umgibt und wie auch dies unter den Teppich gekehrt wurde. Die gesamte Gruppe verschwand von der Bildfläche und hinterließ eingeritzt in einenPfosten das Wort "Croatoan" - der Name einer nahegelegenen Insel, die von Indianern bewohnt war.

http://de.wikipedia.org/wiki/Roanoke_(Kolonie)

Dem Geheimnis um Roanoke Island ist man bis heute auf der Spur:
Das Schicksal dieser “Lost Colony” ist bis heute ungeklärt.

Im Laufe der Zeit haben sich viele Mythen und Legenden um diese Kolonie gebildet.

Was das Wort “Croatoan” angeht, so glauben einige, es handelt sich um den Namen eines Indianerdorfes,
wieder Andere sagen, es ist der Name einer Nachbarinsel.

Wo genau diese Siedlung gestanden hat, lässt sich nicht mehr genau rekonstruieren.

http://wortman.wordpress.com/tag/roanoke-island/
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Re: "Fakten" über die Gründung Amerikas

Beitragvon admin » Di 17. Jul 2012, 08:43

Kommen wir also zu Teil 5 (klingt an manchen Stellen komisch, weiss ich aber gerade nicht besser zu übersetzen. Ich hoffe, man versteht den Inhalt trotzdem)

Amerikanische Geschichts-Mythen entlarvt: Europäer brachten Kultur nach Nord Amerika
Und so kommen wir zu unserem vorletzten Blick auf Cracked.coms "6 lächerliche Lügen, die Du glaubst bezüglich der Gründung von Amerika", hier Mythos Nr. 5 "Indianische Kultur war nicht primitiv".

Der "Mythos", den Cracked.com versucht zu entlarven, ist zweiteilig. Zum einen, dass Indianer in völliger Harmonie mit der Natur lebten und ausschließlich Europäer die natürlichen Resourcen Nord Amerikas für ihre eigenen Zwecke nutzten, zum anderen, dass Indianer keine komplexen Städte erbaut hätten und im allgemeinen weniger "zivilisiert" und ihre Gemeinschaften weniger entwickelt gewesen wären als die der Europäer.

Zur Entlarvung des ersten Teils dieses zweiteiligen Mythoses zitiert Cracked.com einen Bericht herausgegeben von Umwelt-Wissenschaftlern von Stanford, die der Meinung sind, dass Indianer so viele Bäume gefällt haben, dass sie möglicherweise tatsächlich eine kleine Eiszeit ausgelöst haben könnten.

ScienceNews.com berichtete bezüglich der Untersuchung, in der der Geochemiker Richard Nevle der Universität Stanford auf dem Jahrestreffen der Geologischen Gesellschaft Amerikas vortrug, dass zum Ende des 15ten Jahrhunderts bei zwischen 40 Millionen und 100 Millionen damals in Amerika lebenden Menschen unermesslich viele Bäume gefällt wurden, um Flächen für für den Ackerbau zu schaffen. Einige 500 Jahre später wurden Indianer durch Pocken, Diphterie und andere europäische Krankheiten dezimiert - wobei mehr als 90 % der indigenen Bevölkerung ausradiert wurden, was wiederum eine massive Vermehrung der Bäume zur Folge hatte.

Nevle schätzt, dass dieses neue Wachstum 2 bis 17 Billionen Metriotonnen an Kohlendioxyd aus der Luft absorbiert haben könnten, was "die Wärmekapazität der Athmosphäre verringerte und das Klima abkühlte" berichten er und seine Kollegen.

Ja, indigene Völker von ganz Amerika fällten Bäume und nutzten die Energie der im Überfluss vorhandenen Wälder, um ihre Familien zu ernähren, bekleiden und Häuser für sie zu bauen, aber die Vorstellung, dass, wenn es keine von Europäern eingeführten Krankheiten gegeben hätte, die die Bevölkerung dezimiert hätten, es eine größere Umweltkatastrophe gegeben hätte bis zu einem Ausmaß wie etwa die industrielle Revolution, ist allenfalls zweifelhaft. Aber die Behauptungen sprechen dafür, dass die Natur sich dahingehend entwickelt hat, dass in geraumer Vorzeit Gemeinschaftsformen existierten in Nord- und Südamerika.

Bezüglich des zweiten Teils ihres Mythoses ist es bereits längst bekannt, dass Indianer hoch komplexe Städte errichtet haben, angefangen von Cahokia in Nord Amerika bis zu den Stadten der Mayas und Azteken wie z.B. Teotihuacan und Tenochtitlan.

Cracked.com zitiert die beliebte Halbwahrheit, dass auf Cahokias Peak 1250 eine Stadt existierte (im heutigen östlichen St. Louis gelegen), die größer war als London, und sie zitieren die Ansicht von Discover Magazine, dass die Stadt einige 20000 Einwohner hatte, die Monumente bauten "die den großen Pyramiden Ägyptens gleichkamen und dann wieder in Vergessenheit gerieten".

Es ist natürlich keine Überraschung, dass Indianer komplexe Gesellschaften, große Städte und massive Erdhügel errichteten, die vergleichbar sind mit jedem der großen Weltwunder, wie Discover Magazine aufzeigt, dass besonders Cahokia ein erstaunlicher Ort ist, ein 4000 acre großer Komplex, der als größte vorkoloniale Siedlung nördlich von Mexico gilt. Die Vorstellung wird unterstützt durch die Bemerkung, dass im 13. Jahrhundert, lange bevor Europäer die Küste erreichten, eine Stadt existierte, die von riesigen Mauern umgeben war, in den Flussauen des Mississippi wuchs und gedieh, einschließlich Vororten, reetgedeckten Häusern, zentralen Plätzen und Handelswegen im Gebiet zwischen den Großen Seen bis zum Golf von Mexico

Was das Ganze noch bemerkenswerter macht, ist, dass im Gegensatz zu vielen anderen Welt-Kulturerbe-Standorten die Archäologen immer noch keine Vorstellung davon haben, wie diese überwältigende, verlorengegangene Kultur anfing, endete und, um es mit der Worten von Discover auszudrücken, "was dazwischen geschah".

Cahokia war also der Ort, der laut WorldPyramides.com als "die Großen Pyramide der USA" angsehen wird, und das ist Monk Mound. Diese gigantische Erdarbeit liegt etwa eine Meile vom Mississippi, nördlich des östlichen St. Louis und ist ein Monument fachkundiger Planung und Konstruktion. Der Hügel ist 92 Fuß hoch, 951 Fuß lang und 836 Fuß breit. Er deckt eine Fläche von etwa 144 acre ab und besteht aus mahr als 2,16 Billionen Pound nicht ortsansässiger Erdtypen.

Ausserdem wurde Monk Mound errichtet aus Kalksteinplatten, und Pfosten aus Sumpfzypresse und Riesenlebensbaum. WorldPyramids.com erklärt, dass der Gebrauch von Kalksteinplatten "wichtig ist als chronologischer Marker, der die Errichtung im späten Archaic (3000 - 1000 v.Chr.) anzeigt)".

Die farbige Erde des Monk Mound wird bis heute untersucht. Die Erde, aus der Monk Mound besteht, wurde nicht in den den Hügel umgebenden angeschwemmten Flussauen gefunden, statt dessen wuden diese Erden wegen ihrer lebhaften Farben ausgewählt und wahrscheinlich auf Wasserfahrzeugen oder zu Fuß aus hunderten Meilen Entfernung antransportiert. Blaue, rote, weisse, schwarze, graue, braune und orange Erden wurden in verschiedenen Dicken über die gesamte Konstruktion des Hügels geschichtet. Historiker Rick Osmon schrieb über die Erden des Hügels auf WorldPyramids.com, "die blaue Erde ist sehr selten und bekannt dafür, aus Clay County in Indiana zu kommen, und die weisse Erde könnte Gipspulver sein, welches im nördlichen Indiana gefunden wird. Rot und orange Erden kommen aus dem südlichen Gebiet der Appalachen." Wissenschaftler versuchen immer noch nachzuvollziehen, welchen koordinierten Aufwand es erforderte, 43,1 Millionen Körbe voll Erde hunderte von Meilen oftmals zu Fuß zu transportieren. Cracked.com stellt dazu einen modernen Vergleich - um die Arbeit, die notwendig war, Monk Mound zu erbauen, nachzustellen, müssten alle der derzeit 13 Millionen Einwohner Illinois solche 50 Pound schweren Körbe voll Erde von mindestens so weit wie Indiana ranschleppen.

Cracked.com fährt, um ihren Standpunkt zu Ende zu führen, fort, indem sie die physikalischen Unterschiede zwischen Europäern und Indianern anführen. Zusammenfassend schreiben sie "Auf dem Gebiet der persönlichen Hygiene waren die Europäer Hippies gegenüber den Indianern, denn sie stanken schon faulig eine Meile gegen den Wind." (persönliche Anmerkung: an der Stelle finde ich die englische Formulierung einfach klasse: "the Europeans out-hippied the Indians by a foul smelling mile" :lol: ) Sie zitieren Charles C. Manns "1491: Neue Enthüllungen über die Amerikaner vor Columbus", in dem der Europäer Verrazzano einen Indianer, der sein Schiff betrat, so beschreibt: "Schöner als ich es beschreiben kann."

Originalartikel:
http://indiancountrytodaymedianetwork.com/2012/05/23/american-myths-debunked-europeans-brought-culture-to-north-america-114481#ixzz1vterorCn
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Re: "Fakten" über die Gründung Amerikas

Beitragvon admin » Di 17. Jul 2012, 08:48

Und zum guten Schluss auch noch Teil 6:

Amerikas Geschichts-Mythen entlarvt: Weisse Siedler meisselten Amerika nicht aus einer ungezähmten Wildnis
Wir haben die letzten sechs Tage damit verbracht, Cracked.coms Artikel "6 lächerliche Lügen, die Du glaubst bezüglich der Gründung Amerikas" durchzugehen, ließen jeden Mythos platzen, betrachteten ihre Quellen und fügten unsere eigenen hinzu. Der letzte Mythos, mit dem wir uns nun beschäftigen, ist Mythos Nr. 2 "Weisse Siedler meisselten Amerika nicht aus einer ungezähmten Wildnis", welcher besagt, dass "die Pilgerväter die ersten waren in einer Reihe von mutigen Siedlern, die die Zivilisation westwärts entlang der Grenze mit Stärke und Ausdauer vorantrieben."

Das ist allerdings nicht ganz das, was geschah. Die meisten der Informationen, die Cracked.com zitiert, stammen von dem Buch 1491: Neue Enthüllungen über Amerikaner vor Columbus von Charles Mann und niedergeschriebenen Berichten aus frühen Kolonialzeiten, auch wenn sie keine wirklichen Zitate hierfür angeben.

Anstatt des dichten, ungebrochenen, monumentalen Gewirr an Bäumen gemäß der Vorstellung von Thoreau waren die großen östlichen Wälder ein ökologisches Kaleidoscop von Gartenflächen, Brombeerranken, Pinienstämmen und ausgedehnten Baubgruppen bestehend aus Kastanien, Hickories und Eichen. Die ersten Europäer in Ohio fanden Waldland, das aussah, wie englische Parks - sie konnten Wagen zwischen den Bäumen durchfahren" schrieb Mann in 1491.

"Unsere Schulbücher präsentieren die Geschichte der Pilgerväter als heroischen Mythos ... indem sie von ´der kleinen Gruppe´ in ihrem "kleinen sturmgebeutelten Schiff´ sprechen, schreibt James W. Loewen in einem Werk mit dem Titel "Die Wahrheit über das erste Thanksgiving". Er sagt "die Vorstellung ist glatt aus Star Trek: ´dahin zu gehen, wo sich vorher niemand hinwagte´". Ausser, dass wir bereits aufgedeckt haben, dass bereits viele vorher dort waren, als wir über den Mythos, Columbus hätte Amerika entdeckt, sprachen.

In Wahrheit wählten die Pilgerväter das Land bei Plymouth wegen der bereits gerodeten Felder, welche erst kürzlich, wie durch ein Wunder, mit Mais bepflanzt worden waren. Wie Loewen sagt, "war es ein hübscher Platz für eine Stadt. Wirklich, vor der Epidemie war es ja auch eine Stadt." Wenn Du mehr über die Epidemie lesen möchtest, geh zurück zu unserer Diskussion von Mythos Nr. 6. "Überall in Neu England eigneten sich Kolonisten Maisfelder der Indianer an, was erklärt, warum so viele Städtenamen - Marshfield, Springfield, Deerfield - auf "field" (= Feld) enden".

Und die Pilgerväter sind bestimmt nicht allein gewesen, das wäre unmöglich gewesen. Sie landeten im Winter und waren genäß Loewen nicht vorbereitet. Da die Dörfer verlassen waren wegen der Epidemie waren die Pilgerväter überhaupt erst in der Lage, aufzusammeln, was sie benötigten. Loewen übernimmt diesen Teil eines Kolonisten-Journals in seiner Arbeit über Thanksgiving:

Wir marschierten zu dem Platz, den wir Maisberg nannten, wo wir zuvor den Mais gefunden hatten. An einem anderen Ort, den wir vorher gesehen hatten, gruben wir und fanden mehr Mais, zwei oder drei Körbe voll und einen Beutel mit Bohnen ... Alles in allem hatten wir zehn Scheffel, was genug sein sollte für die Aussaat. Es war mit Gottes Hilfe, das wir diesen Mais gefunden haben, denn wie sonst hätten wir das bewerkstelligen sollen, ohne auf Indianer zu treffen, die uns eventuell hätten Probleme machen können ... Am nächsten Morgen fanden wir einen Platz, der aussah wie einem Grab. Wir entschieden uns, es zu öffnen. Wir fanden zuerst eine Matte und darunter einen schönen Bogen ... Wir fanden auch Schüsseln, Tabletts, Geschirr und ähnliche Dinge. Wir nahmen einige der schönsten Dinge, nahmen sie mit und begruben die Leiche wieder.

Einer der lebenden Indianer, die den Pilgervätern halfen, und dessen Geschichte in Geschichtsbüchern dazu neigt, falsch dargestellt zu sein, ist Squanto. Cracked.com beschreibt seine "heroische Reise" als eine, die Homers Odyssee vor Neid erblassen ließe, und sie könnten damit richtig liegen. Er war Mitglied der Patuxet, einer Untergruppe der Wampanoag, und einer von 20 Gefangenen des englischen Entdeckers Thomas Hunt im Jahre 1614. Und das war nicht das erste Mal, dass er entführt wurde. Gemäß Loewen wurden er und vier Penobscot von einem britischen Kapitän im Jahr 1605 nach England gebracht, wo Squanto neun Jahre verbrachte. Als er nach Massachussetts zurückkehrte, war er kaum ein Jahr dort, als er von Hunt gefangen genommen wurde.

Squanto wurde in die Sklaverei verkauft in Malaga, Spanien, entkam und hatte bis fdahin genug englisch gelernt, dass er mit einem Schiffskapitän sprechen konnte, damit dieser ihn 1619 zurück nach Cape Cod brachte. Aber leider, als er diesmal zurückkam, war ausser ihm keiner mehr da. Sein Stamm war von der Epidemie zwei Jahre vor seiner Rückkehr derart dezimiert worden. Deshalb entschloss er sich, als die Pilgerväter auftauchten, diesen zu helfen, in seiner Stadt zu leben.

Die weissen Siedler haben also nicht nur nichts angesiedelt, sie haben auch nichts aus irgendeiner ungezähmten Wildnis herausgemeisselt. Scheint so, als wären sie einfach nur zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort gewesen. Die Epidemie, die die Europäer mitbrachten, hat die meiste Arbeit für sie erledigt, indem sie die Anzahl der Indianer, die bereits hier lebten, drastisch reduziert hat, und die Europäer sind einfach nur in Städte eingezogen, die die Indianer bereits aufgebaut hatten.

Originalartikel:
http://indiancountrytodaymedianetwork.com/2012/05/25/american-history-myths-debunked-white-settlers-did-not-carve-america-out-of-the-untamed-wilderness-114544#ixzz1vtfxM2ha
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Re: "Fakten" über die Gründung Amerikas

Beitragvon admin » Di 17. Jul 2012, 08:55

Und auch hierzu noch eine Anmerkung von admin:

"Auf einer Reise zu den Massachusett im November 1622 erkrankte Squanto an Fieber und starb.
Gouverneur William Bradford von der Plymouth Kolonie, sein bester Freund unter den Weißen, schrieb die folgenden Zeilen über seinen plötzlichen Tod:
An diesem Ort erkrankte Squanto an "Indianerfieber", hatte heftiges Nasenbluten und starb nach wenigen Tagen. "
(Quelle : Wickipedia)

Hier stolpert man dann doch über den Begriff "Indianerfieber"...

Also, gehen wir davon aus, dass Squanto nicht "nur Fieber" hatte,
denn dafür war den Indianern schon seit langem die heilende Wirkung von "Weidenrinde" bekannt:
Aspirin ist eine der heutigen Medikamente, welches aus den natuerlichen Heilmitteln der Indianer abstammt. Weiden, Pappeln und Wintergruen enthalten Acetylsalicylsaeure. Die Indianer benutzten diese Pflanzenmittel, um Fieber und Schmerzen zu vermindern. Das heutige Aspirin wird jedoch chemisch synthetisiert.

So ist das auch eine völlige Verkennung der Tatsache gewesen,
dass es sich bei den Erkrankungen der Indianer um sogenannte "Zivilisationskrankheiten",
die von den Weißen aus Europa mitgebracht wurden, handelte.
Die Ureinwohner von Nord-Amerika hatten keinerlei Abwehr gegen diese Krankheiten. Tuberkulose, Pocken, Cholera, Syphilis, Typhus und andere “Zivilisations-Krankheiten” waren hier zuvor unbekannt.

... und unter den Wampanoag erzählt man sich schließlich auch, dass Squanto an Tuberkulose und nicht irgendeinem "nur" Fieber gestorben ist. Allerdings erzählt man sich dort im Gegensatz zu den Berichten von Indian Country Today auch, dass Squanto gar nicht so gut auf die Weissen zu sprechen war, da er mit ihnen ja nicht gerade "nette Urlaubsreisen" verbracht hatte, sondern in Sklaverei leben musste. Deshalb heisst es dort, dass Squanto, der Massassoit (dem Häuptling der Wampanoag) wegen seiner Englischkenntnisse als Dolmetscher diente, nicht immer ganz neutral nur übersetzt habe, sondern durchaus im Zuge seiner "Übersetzungen" versucht hat, Massassoit und seine Gefolgsleute zum Kampf gegen die Weissen zu beeinflussen. Deshalb ist die Aussage, er habe den Weissen gezeigt, wie man im Indianerdorf lebt und überlebt wohl etwas zweifelhaft. Das war wohl eher auf Massassoits Betreiben hin und nicht nur Squanto alleine sondern auch andere Wampanoag. .... Wer die Geschichte um die Pilgerväter mal aus Wamanoag-Sicht lesen möchte, hier ist der passende Link dazu:
http://indianer.iphpbb3.com/forum/10796471nx53233/was-man-in-buechern-und-dem-internet-so-alles-findet-f7/wie-war-das-nochmal-mit-den-pilgervaetern-der-mayflower-und-t10.html
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Re: "Fakten" über die Gründung Amerikas

Beitragvon admin » Di 17. Jul 2012, 08:56

So! und der Vollständigkeit halber: hier ist der Link zu dem Artikel von Cracked.com, um den es hier ja die ganze Zeit geht

http://www.cracked.com/article_19864_6-ridiculous-lies-you-believe-about-founding-america.html

Englisch, aber im Moment kann ich leo.org einfach nicht mehr sehen
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