INDIANER zwischen Gestern und Heute

[elk]

Der schon erwähnte Sonny Skyhawk stellt im NA -online Magazin „indiancountrytodaymedianetwork.com“ die Frage :

Wer sind deine Helden, in der Vergangenheit und in der Gegenwart,
bei Muttersprachlern und Nicht-Ureinwohnern ?

von Sonny Skyhawk
(Juli 2012)

„Das Leben ist mit Menschen gefüllt die Helden sind - und mit Menschen, die diese für den einen oder anderen Grund bewundern.

Aber meine Helden waren schon immer meine Vorfahren.
Wir haben alle Helden, je nachdem wie wir aufwachsen und ich war nicht anders als jeder andere. Mit der Ausnahme, dass meine Helden nicht Baseball-Spieler, Fußballer oder Superman waren.
Als ich ein kleiner Junge war, war mein Held mein Opa. Er war mein Held, weil er immer sich sicher war, dass ich OK war. Er war ein Lehrer der Art, wie die meisten Granpas eben sind : Wir würden über viele verschiedene Dinge sprechen, und er würde die Zeit nehmen, alle meine Fragen zu erklären und zu beantworten, alle meine "Warum`s" .

Er war auch ein No-Nonsense-Disziplinlehrer, der mich korrigierte (öfter als mir lieb war), und dafür sorgte, dass ich immer die Schule besucht habe. Und er brachten mir eine Arbeitsmoral bei, der ich noch bis zum heutigen Tag folge. Er war eine wahre Helden-Figur für mich als ein Junge, und ich werde immer dankbar dafür sein.
Später, als ich aufwuchs, habe ich gelernt, es gab einen Unterschied zwischen einer Heldenfigur und jemand, den man einfach bewunderte.

Als Kind bringt man manchmal die Dinge durcheinander.
Zum Beispiel, mein Comic "Held" war Hopalong Cassidy, der fiktive Western Cowboy.
Die Schwarz-Weiß-Filme von Hopalong Cassidy waren so erfolgreich, dass sie als Fernsehserie von 1952 bis 1954 liefen, mit William Boyd in der Hauptrolle.
Ich habe einen frühen Erinnerung an einen Comic Gutschein für ein Halstuch mit aufgedruckten Hopalong Cassidy Bild. Über viele Wochen wartete ich und störte den Briefträger, bis schließlich eines Tages das Halstuch ankam. Als ich es das erste Mal in der Schule trug, kam es dort zu einem Kampf und ich verlor es in dem Tumult, und plötzlich waren all die Wochen des Wartens und der Vorfreude für die Katz.
Ich hatte auch mein Geld gespart, um die Hopalong Cassidy CAP Pistole mit 6 Schuss, die ich im Schaufenster des lokalen Woolworths in der Stadt gesehen hatte, zu kaufen. Aber als ich endlich die Erlaubnis sie zu kaufen hatte, war das Geschäft ausverkauft, so dass ich nie diese Doppel-Silber CAP Pistole erhielt.

Stattdessen habe ich mich mit Stolz den Pfadfindern angeschlossen und verdiente mir mein Geld für ein Cub Scout Hemd und das gelb-blauen Halstuch, was ja zur Uniform gehörte, hart durch Rasenmähen.
Auch wenn ich mir die dazugehörige Hose und die Mütze nicht leisten konnte, ich sah immer noch gut aus. Das weiß ich, weil mein Held, mein Opa, das mir so sagte.

Helden wie es scheint, kommen in allen Bereichen des Lebens vor.
Du bist derjenige der entscheidet, wer diese sind und warum man sie Helden nennt.

Meine Helden der Vergangenheit und Gegenwart sind meist die Menschen, die zum Wohle der Anderen viel von sich selbst gegeben haben.
Ich hatte schon immer Interesse an denjenigen, die, wenn sie sich berufen fühlten sofort zu handeln, dieser Aufforderung mit absolut keiner Sorge um sich selbst nachkamen.

Zum Beispiel haben die unzähligen selbstlosen militärischen Handlungen der Soldaten in der Hitze des Gefechts mich immer erstaunt. Natives, als Krieger, mussten uns von alters her verteidigen, wir hatten schon immer eine Menge von Helden zur Auswahl. Und unsere Helden haben uns gut gedient.

Einige wurden wegen dem -was sie taten- und einige für das, -was sie nicht taten-, zum Helden.
Crazy Horse, Geronimo, Sitting Bull, Quanah Parker und viele andere, die von sich etwas gaben, so dass ihre Menschen überleben konnten, treffe bei mir mit meinen Kriterien das, was einen Helden ausmacht.

Die Code Talkers des Zweiten Weltkrieges half mit zur früheren Beendigung dieses Kriegsgeschehens, wegen ihrer Fähigkeiten, d.h. ihre Muttersprache in einem Code zu verwenden, so dass der Feind diesen nicht entziffern konnte. Damit haben sie unzählige amerikanische Leben gerettet - ich würde sie als Helden beschreiben. So wie die vielen Ureinwohner Amerikas, die als höchste Anerkennung für ihre Opfer dann die Congressional Medal of Honor verdient haben.

Heute, wenn ich von Männern und Frauen, über ihr Leben für ihr Land während dieser Zeit lese, ehre ich sie durch meinen Dank für ihren Dienst, und durch das Lesen jeden Wortes des Artikels.
Die Menschen auf Flug 93, die so tapfer gegenüber ihren Entführern am 11. September 2001 waren und damit eine weitere Katastrophe vereitelten, werden immer die unerwarteten Helden von heute sein.

Wenn die Leute von Helden zu sprechen, überrascht es mich, wie glücklich wir sein können und waren, so viele gehabt zu haben. Und wir werden noch viele weitere in der Zukunft haben. Wir können alle Helden sein, wenn wir das wie sie dazu wurden in uns weiterleben lassen.
Die Menschen nennen wir Helden, die unsere Bewunderung verdienen, weil sie das kostbarste Geschenk von allen, ihr Leben, zum Wohle anderer gegeben haben.

Aho “


http://indiancountrytodaymedianetwork.com/2012/07/12/who-are-your-heroes-past-and-present-native-and-non-native-123088


Und hier gleich noch Auszüge aus einem Kommentar eines NA-Lesers dazu:

„Vielen Dank für diesen Thread. Ich denke, dass es verschiedene Helden für jeden von uns gibt, je nach unserer Lebenserfahrung und unseren Überzeugungen.
Ich habe Helden in allen Rassen, Kulturen, Religionen und andere Aspekte, die einen Mensch bestimmen, erlebt.
Für mich ist die Welt voll von großen Abenteuern für Geist, Körper und Seele.
Ich habe viel Bewunderung für diejenigen die das in den Künsten ausdrücken.
Helden kommen in allen Altersgruppen vor. Selbst Tiere und Vögel können Helden sein.
Grundsätzlich ist jeder, der diese eine bessere Welt zu bauen versucht, für mich ein Held.“


Persönliche Anmerkung :
Ich schließe mich gerne diesen Ausführungen und seiner Schlussbemerkung an,
danke !

elk