INDIANER zwischen Gestern und Heute

Forum zur Kultur, Geschichte und Gegenwart der Ureinwohner Amerikas

Wer gilt als Indianer ?




Raum für "Myth Buster" - Fundstücke mal etwas anders beleuchtet

Re: Wer gilt als Indianer ?

Beitragvon elk » So 14. Mär 2021, 18:43

Dann sag ich auch einräumend ' Mea culpa' , durch meine Schuld:
Ich hätte nicht hier als elk der Moderator, sondern als Admin anmelden sollen um Dich auf
bestimmte Sachen hinzuweisen.

Als Diskussionspartner zu grundlegenden Sachen kann ich durch diese Doppelfunktion schon gar nicht auftreten, das wäre nicht nur doppelte Moral, sondern entspräche dann dem was ich schon x mal durchmachen durfte mit ähnlich hartleibigen 'Diskussionspartnern', eben weil ich die fast Einzige bin die überhaupt antwortet (siehe mein Hinweis auf die Ablösung von Foren durch andere Internetformen.)

Ich als Privatperson habe eine ganz klare Haltung zu Umwelt- und Klimasachen , schon von Berufswegen.
Aber das ist Deine Sache, ob Du mir das einfach mal glaubst und mich nicht einfach mal aufklären willst, wo kein Aufklärungsbedarf ist und in einem Forum wo wir zwar Beispiele bei den" NA" aufgreifen, aber bestimmt keine Bühne für esoterische Ansichten haben!

In diesem Sinne,
" Ich habe fertig! "


e.
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Re: Wer gilt als Indianer ?

Beitragvon JosephBrant » Mo 15. Mär 2021, 01:39

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Re: Wer gilt als Indianer ?

Beitragvon elk » Mo 15. Mär 2021, 17:35

Auch hier noch eine Antwort auf :

Und mal ganz provokativ gefragt: Wer sollte mir als Weißen verbieten nach indianischen Riten zu leben?
Wenn ich Buddhist werden würde oder zum Islam konvertiere wäre es ja auch ok.

Offensichtlich lernt man als Mod empfindlich auf bestimmte Schlüsselwörter zu reagieren.


Na dann melde Dich mal bei indianischen Tribes an und stell die gleiche Frage !

Ja, "wenn Du konvertiert wärst ( und meiner Meinung geht das nur durch einen anerkannten Geistlichen dieser Religionsgemeinschaften)" , wäre das o.k.

Und nein : Ein Moderator reagiert nicht auf bestimmte Schlüsselwörter, sondern hat langjährige Erfahrungen wie und ob er `reagiert`, sonst wäre er nicht zum Mod geeignet.
Und ein Mod in Personalunion mit einem Admin ist insofern eine Extrakiste, weil er nicht nur moderat sich verhalten muss, sondern seine Tätigkeit nach bestimmten Regeln ausüben muss.

e.
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Re: Wer gilt als Indianer ?

Beitragvon JosephBrant » Mo 15. Mär 2021, 21:36

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Re: Wer gilt als Indianer ?

Beitragvon elk » Di 16. Mär 2021, 00:16

WARUM ist das für Dich so schwer zu verstehen:

Keine hat Dir hier etwas "verboten", nur immer wieder gesagt:

Das geht -so - hier (also in diesem Forum) nicht!

Und ich/wir sind keine einfachen Mitposter,
sondern müssen /und werden uns an Regeln halten,
Regeln welche niedergeschrieben wurden als wir dieses Forum
genau mit diesem Hintergrund gebaut haben, das es eben kein
sonst oftmals übliches Wald-und Wiesenforum ist und auch nicht Jeder
nach seinem Gusto hier 'werkeln' kann.

Schon wieder eine pers. Unterstellung : "das ich wahrscheinlich einem groben Missverständnis unterliege '
'was Spiritualität bedeutet.'..

Ich habe soviel an Lebenserfahrung und mir auch an Wissen erarbeitet,
dass Du davon ausgehen kannst , dass ich weder solche Wissenslücken habe, noch hinter den Deinigen
liege..

Du kannst das Spirituelle natürlich in Dir haben und das nach deinem Gusto ausleben (aber nicht hier zum Wanderprediger mutieren).

Unsere Meinung ist halt, um sich der Spiritualität eines anderen Kulturkreises auch nur zu nähern,
bedarf es, dass Du wenigstens in diesem Kulturkreis lebst.

Alles andere ist eben selbstgebaut oder von sich selbst als geistige Führer bezeichnenden Pseudo-Medizinmännern, die sich sogar fälschlich als indianische Schamanen ...bezeichnen oder zur Selbstdarstellung/Selbstzwecken sich als 'Beauftragte /Erleuchtete bezeichnen, übernommen.

Nein, Du kannst zwar Dir theoretisch Wissen über bestimmte Sachen anlesen, aber da hört es schon auf, denn wie heißt es im Vorwort zum Buch von ERNIE LE POINTE über seinen Urgroßvater 'Sitting Bull (Tatanka Iyotake)':

"Es ist eine schier nicht überwindbare Sache, gesprochene Indianische Wahrheiten in andere Kulturkreise zu übernehmen, so dass das immer zu kulturellen Missverständnis führt.

Und es ist eine unausweichliche Tatsache der Existenz , die zu so vielen interkulturellen falschen Darstellungen von Übersetzungen zwischen der Originalsprache in einer Indian Kultur und der Übernahme ins Englische gab"


Eines besten und Wahrheits nahen Bücher , die ich je las !

e.


P.S.: Die "RASSISTIN" verabschiedet sich nun endgültig und dauerhaft von ihrem armen Opfer :roll: 0zzausrufezeichen.gif
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Re: Wer gilt als Indianer ?

Beitragvon JosephBrant » Di 16. Mär 2021, 01:22

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Re: Wer gilt als Indianer ?

Beitragvon Bärbel » Di 16. Mär 2021, 07:20

JosephBrant hat geschrieben:du hast sicher schon mal was davon gehört dass man gläubig sein kann ohne der Kirche anzugehören oder gar getauft zu sein. Offenbar gibt es aber bei dir ein grobes Missverständnis was Spirituelles Leben bedeutet. Für das was ich meine brauche ich weder den Stamm noch die Erlaubnis des Stammes. Das mache ich ganz allein mit dem Großen Geist, dem Schöpfer im Himmel aus ohne dass jemand davon auch nur eine Hauch mitbekommt.

So lange, wie du das nur für Dich, wie man so schön sagt, in deinem "stillen Kämmerlein" machst, ist das auch völlig in Ordnung. Wenn aber Zeremonien, egal welcher Herkunft, für andere angeboten werden, sollte durchaus die Frage erlaubt sein, ob dann auch "drin ist, was drauf steht" - bietet also jemand eine Zeremonie an mit dem werbewirksamen Vermerk "indianisch", sollte dieser Anbieter auch wirklich zu der entsprechenden Gemeinschaft, deren Zeremonie er/sie da verbreitet, zugehören und in dieser Gemeinschaft auch anerkannt sein.

Hier in Europa ist es gerade total hip auf "spirituelle Veranstaltungen organisiert nach echt indianischem Vorbild" zu gehen. Deshalb gibt es hier natürlich auch die entsprechenden Anbieter. Derne "Follower" will ich gar nicht anprangern, sie sind in meinen Augen nur hilflos suchende und somit bemitleidenswerte Menschen, die ganz leicht zu willigen Opfern gemacht werden können. Somit sind sie aber eben auch Menschen, die man vor Mißbrauch und Ausgenutztwerden schützen sollte.

Der Punkt um den es mir aber geht ist folgender. In dem Moment wo du mir als Weißen verbietest mich Joseph Brant zu nennen diskriminierst Du mich. Du verwehrst mir sogar etwas was du umgekehrt explizit jedem Native gestattest. Der darf sich Jesus oder Joseph, Gertrud oder Wilma nennen.

Wenn man es auf die Spitze treibt ist es sogar eine subtile Form von Rassismus. Die Schwarzen mussten früher im Bus hinten sitzen und hier dürfen die Weißen nicht heißen wie sie wollen. :wink: :cool:

Nochmal: es macht einen Unterschied, ob man den Namen eines Kulturkreises nutzt, dem Namen bei weitem nicht das bedeuten, was es für den Kulturkreis nordamerikanischer Ureinwohner bedeutet ...
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Re: Wer gilt als Indianer ?

Beitragvon Bärbel » Di 16. Mär 2021, 07:29

JosephBrant hat geschrieben:
Du kannst das Spirituelle natürlich in Dir haben und das nach deinem Gusto ausleben
(aber nicht hier zum Wanderprediger mutieren).


Das mach ich doch gar nicht. Welche These verbreite ich denn hier?
Ich verteidige lediglich sehr nachhaltig meine Meinung bezüglich einer ganz bestimmten eng umrissenen Position, welche für mich allerdings existenzielle Bedeutung hat. Und das auch nur weil Ihr hier doch sehr resistent gegen über meiner Argumentation seid. Es wird eine Aussage nicht dadurch richtiger wenn man sie Gebetsmühlen artig immer wieder runterbetet.


Soso ... Du bist also kein "Wanderprediger" sondern "verteidigst lediglich sehr nachhaltig deine Meinung" weil wir "doch sehr resistent gegenüber" deiner "Argumentation" sind ... finde den Fehler ...

Zustimmung aber nur teilweise. Ich muss drin nicht leben aber zumindest mit den Personen einen physischen Kontakt haben.Ansonsten ist das lediglich deine persönliche Meinung. Durch nichts wissenschaftlich bestätigt.Außerdem hebe ich dir bereits mal erzählt, dass ich zwei Freunde habe (Brüder) eigentlich sogar drei aber der Dritte hat mit seiner Herkunft nichts am Hut; deren Väter Native ist. Ich war zwei mal mit Ihnen in der Heimat des Vaters. Hatte also zumindest schon mal Kontakt.

Um eine Kultur zu kennen, muss man aber DEUTLICH tiefer einsteigen, als a) durch bloßes Bücherlesen, denn die Bücher können nur einen winzigen Teil abbilden, nicht aber das große Ganze und b) kurze Besuche. Zu einer Kultur gehört sooooooo viel mehr. Das kann man in sich aufnehmen, wenn man jahrelang in solch einer Gemeinschaft lebt. Alles andere ist nur wieder das im anderen Thread schon erwähnte "den kleinen Zeh über den Schuh des anderen halten und dann wieder in die eigenen Schuhe schlüpfen"
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Re: Wer gilt als Indianer ?

Beitragvon Bärbel » Di 16. Mär 2021, 07:39

JosephBrant hat geschrieben: Alle (ohne Ausnahme) Indianer die ich jemals persönlich kennen gelernt habe entsprachen eher wenig diesem Bild was hier im Forum gezeichnet wird. Fast alle hatten einen Hochschulabschluss und sie schienen mir auch ( kann natürlich Zufall sein) weitaus gebildeter als die Nicht Indianer. Von einem klassischen Sauna Aufenthalt als Ersatz für eine Schwitzhütten Zeremonie hatte ich aber auch vergleichsweise wenig Berührung mit spirituellen Themen. Ich war als "Deutscher" jederzeit willkommen. Ich bin dort jedoch nicht als Tourist aufgetreten sondern immer im Schlepptau meiner zwei Freunde,

Genau - die, die Du bisher persönlich kennengelernt hast - ich bin auch bei meinen Besuchen in USA immer wieder sehr freundlich aufgenommen worden. aber diese "Aufnahme" geht een immer nur bis zu einem gewissen Punkt. So wie eben die Spitze eines Eisberges aus dem Wasser ragt, so durfte ich bezüglich der Kultur der von mir getroffenen Indianer durchaus die Spitze sehen/miterleben. Das ganze Gebilde jedoch, was unter der Oberfläche liegt, ist damit trotzdem weiterhin verborgen. DIESES Gebilde ist nämlich nur denen vorbehalten, die in der Gesellschaft dieses Kulturkreises (nicht nur einzelner Personen sondern tatsächlich in der Gemeinschaft) akzeptiert und als Mitglied anerkannt sind.

Findet also ein hier in Deutschland seit vielen Jahren lebender gebürtiger Indianer es "in Ordnung", wenn ein Europäer irgendwelche "echt indianischen Zeremonien" anbietet, so heißt das in meinen Augen rein gar nichts. Erst, wenn der Anbieter dieser Zeremonien auch in der Gemeinschaft, die wirklich zu diesem Kulturkreis gehört, als Anbieter solcher Zeremonien anerkannt ist, erst dann hat er auch in meinen Augen wirklich das Recht, solche Zeremonien anzubieten.

war also Teil der Familie.

wie anmaßend ... nein, Du warst Gast der Familie. Zwischen "Gast von" und "Teil von" besteht ein Unterschied
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Re: Wer gilt als Indianer ?

Beitragvon JosephBrant » Di 16. Mär 2021, 11:50

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