INDIANER zwischen Gestern und Heute

Forum zur Kultur, Geschichte und Gegenwart der Ureinwohner Amerikas

Die Sache mit den Haaren ...




Raum für "Myth Buster" - Fundstücke mal etwas anders beleuchtet

Die Sache mit den Haaren ...

Beitragvon elk » Fr 31. Mai 2013, 14:58

Warum die Indianer lange Haare tragen ?

Wer hat sich das nicht schon gefragt und gemutmaßt, dass es etwas mit Stolz und Freiheit zu tun hat...

Aber eine Studie in Bezug auf Einsatz indianischer Fährtensucher im Vietnamkrieg
ergab etwas noch Komplexeres , in dessen Ergebnis die Empfehlung stand :
" Alle indianischen Fährtenleser von der Tradition des militärischen Kurz-Haarschnitts freizustellen"


http://www.initiative.cc/Artikel/2012_11_15_haare.htm

Inzwischen haben sich die unterschiedlichsten Strömungen mit dem Thema :
"Sind Haare sensible Antennen " beschäftigt.


Hier ein Beispiel :

http://www.willimueller.de/4.html
Sein Fazit : "Haare sind die Antennen zur Seele, denn in ihnen fließt Energie
und Information, die dort auch gespeichert wird."

oder dieses Beispiel :

"Haare bewegen die Haut, die den Resonanzboden des Gehirns bildet.
Sie bewegen sich ohne unser willentliches Bewusstsein durch die Art und Weise,
in der sie im jeweiligen Moment fallen, sowie durch die Dynamik ihres Wachstums.
Dabei verhalten sie sich wie Bäume: Sie weichen Störzonen aus und verändern ihre Wuchsrichtung."

"Kinder spielen mit ihren Haarlocken, wenn sie nachdenken, oder zupfen sich Haare aus,
wenn sie traurig sind.
Man kennt den Drang, in schöne Haare zu fassen, oder über den Kopf zu streichen.
Wir kommunizieren ganz selbstverständlich von Kindesbeinen an mit unseren Haaren,
wie in Urzeiten die Menschen wohl mit den Bäumen und Steinen gesprochen haben.
Redewendungen über Haare sind plakativ: „um Haaresbreite“, „den Zopf abschneiden“,
etwas „am Schopf packen“, ein „haariges Problem“."

http://www.haargeomantie.de/

--------------------------

So gesehen bin ich "ganz ohne Verklärung...der Sache", nahe daran zu glauben,
dass diese Argumente nicht völlig von der Hand zu weisen sind; allein wenn ich denke,
dass besonders auch Haare DNA Speicher eines Menschen sind.

Die Frage bei mir bleibt nur;
in wieweit es zur Wahrnehmung eines spürbaren Energieflusses eben vorrangig auch der jeweiligen Sensibilität eines Menschen bedarf ?
(Bei "indigene Völkern" sicher noch vorhanden; nicht nur in Bezug auf o.g. Studie...
Ich denk da auch an die Mystik der Navajo keine Haare herumliegen zu lassen,
damit das Böse sich nicht dessen, - und damit des Menschen, bedient..)
Allerdings gab es auch bei den Irokesen mit ihren Kopfrasuren ausgezeichnete Späher.... :denken:


So, nun bin ich aber erst einmal etwas an Ausreden reicher,
das die kaum mehr bezahlbaren Frisörkosten
( für den Frisör "meiner Ansprüche" ) mein Haar wieder wachsen hat lassen..-
Nicht das ich nun noch besser alle " Schwingungen" wahr nehmen werde. Lol ! :haare:

LG,
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Re: Die Sache mit den Haaren ...

Beitragvon elk » Fr 19. Sep 2014, 23:09

Fortsetzung zur Haarigen Sache :

Das die Ureinwohner in Südwest eine Art Seife aus Yucca zur Pflege ihrer Haare verwendeten und auch die Brennessel von den Indianern verwendet wurde, da sie den Haarboden stärken bzw. als Glanzspülung herhielt, war mir schon bekannt.

Aber nun hat Marie Miguel ( Kuna Abstammung)
noch mehr aus der Trickkiste der Indianer um ihr Haar zu pflegen verraten.

Hier ein paar Auszüge aus :

http://indiancountrytodaymedianetwork.com/2014/06/19/anicent-indigenous-hair-remedies-5-reasons-natives-have-healthy-lustrous-locks-155379?page=0,0

„Haben Sie sich jemals gefragt, warum Indianer so hatten elastische Haare, ältere Menschen ihrer Vorfahren selten ergraut waren und sie oft langes Haar haben? Bzw. warum auch Männer so gesunde Haare hatten?

Die Antwort ist ziemlich einfach und gilt für jeden Aspekt ihres Lebens als Indianer und Alaska Natives.
Als ein Volk, sahen unsere Vorfahren ihre Haare als Teil ihrer Identität.
Es war eine Erscheinungsform wie sie lebten, wie alles, was sie umgab.
Sie gaben auf alles acht in der Natur , um daraus etwas lernen zu können.

Sie benutzten keine "modernen" Haarpflege-Geräte und Produkte und waren stolz auf ihre Haare und die verschiedensten Frisuren , denn ihr Haar war von großer spiritueller Bedeutung für sie.

Sie hatten viele natürliche Haarpflege Praktiken, die ihre Haare stark, dick, glänzend und lange machte. Dazu gehören Kräuter, Wurzeln, Tees, Öle und Infusionen.

Einige von ihnen sind diese :

1. Aloe Vera

Hat eine große natürliche Feuchtigkeit, die im täglichen Leben den Eingeborenen zum Schutz der Haare und des Körpers vor der Sonne und rauen Wetterbedingungen schützte und das Haar weich und seidig werden ließ. Sie kannte 40 verschiedene Anwendungen für diese Pflanze.
Aloen sind essbar und sehr gute Immunspender und Entgifter. Sie aßen diese also auch im täglichen Leben, um fit zu bleiben.

2. Saw Palmetto (Sägepalme)

Dieses Kraut gehörte zu ihren Ernährungs- Diäten und hat auch sehr guten medizinischen Wert. Die Frucht der Saw Palmetto ist eine scharlachrote Beere; die in der Sonne getrocknet, dann gemahlen zu Tinkturen, Tees und auch Salben, die ihre Haare aufgetragen wurden, Verwendung fanden. Das stärkte die Kopfhaut und war gegen Schuppen. Saw Palmetto hat auch die Eigenschaften ein Hormon zu haben gegen Haarausfall .

3. Brennessel

Die meisten männlichen Haarausfälle werden durch Testosteron verursacht wird, in DHT umgewandelt.
Der Brennnessel sagt man nach, das sie die Eigenschaft hat die Testosteron die in DHT umgewandelt werden zu stoppen.
Diese Pflanze wächst wild in Hülle und Fülle in Amerika. Die Native Americans verwendet eine ganze Menge davon.
Es wurde vorsichtig gepflückt wegen der Stacheln und daraus Öle gezogen , um die Haare damit zu befeuchten. Auch gebrüht als Tee wurde sie wegen ihrer Vitamine (K, B, und C-Vitamine ) genutzt . Brennesseln haben auch eine Menge von Aminosäuren und Eisen. Aminosäuren helfen bei Proteinbildung im Körper und das Haar braucht Eiweiß um stark und gesund zu wachsen. Vitamin B und C sind auch für gesundes Haar.

4. Waschen & Styling Schutz

Sie haben nicht nur die Haare gewaschen, auch das Haar flechten wurde dazu genutzt, dass die Haare nicht verknoten und fitzten zu lassen, so wie die Hände aus den Haaren heraus zu halten, was auch das Haar entspannen sollte.

5. Rosmarin

Dieses Gewürz ist weltweit bekannt und wird viel kulinarisch verwendet; aber wie viele andere Gewürze hat Rosemary auch große Vorteile für die Haare. Es hilft, das Haarwachstum zu fördern durch die Durchblutung der Kopfhaut. Rosmarin ist auch bekannt, frühes ergrauen zu reduzieren. Das Kraut wurde in Öl infundiert, und das Öl wurde in die Kopfhaut gerieben."

„Abgesehen von den Native Americans, jeder Teil der Welt hat Pflanzen mit natürlichen Eigenschaften, die medizinische und gut für ihre Gesundheit sind, und wenn wir erkennen, dass wir als Menschen das wertschätzen was wir haben und benutzen was ganz natürlich um uns herum wächst, dann verhindert es auch vielen heutige neue Volkskrankheiten.“


___________________________________________

Persönl. Anmerkung :
Also, ich, die ich inzwischen wieder verhältnismäßig lange, aber zu feine Haare habe (was mit zunehmenden Alter oftmals eher problematisch wird ;) ), muss unbedingt mal wieder was davon ausprobieren !
Warum ist man nur immer so bequem und greift lieber zu den Handelsüblichen Mitteln,
wo schon auf der Verpackung steht : Immer gut ausspühlen….? :lol:



LG,
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Re: Die Sache mit den Haaren ...

Beitragvon elk » Do 28. Mai 2015, 22:25

Ergänzung bzw. Nachtrag :

Ein kleiner Navajo sollte ´als Vorbedingung zur Aufnahme in die Kindereinrichtung´
seine langen Haare zuvor abschneiden lassen...:

http://indiancountrytodaymedianetwork.com/2014/08/28/navajo-kindergartner-sent-home-school-ordered-cut-his-hair-156638

Was zu Recht ein großes Unverständnis in IndianCountry hervorrief:

Why Navajo Hair Matters: It's Our Culture, Our Memory, and Our Choice
„Es ist unsere Kultur, unser Gedächtnis und unsere Wahl“

http://indiancountrytodaymedianetwork.com/2014/09/04/why-navajo-hair-matters-its-our-culture-our-memory-and-our-choice-156728


und auch das noch dazu:

Houska: Native American Hair is a Religious Right

"Brett Brings Plenty, 14, an Oglala Lakota youth, participates in the People's Climate March
in New York City in September 2014.
Tara Houska, Ojibwe, said Native American hair is sacred, and it is a Native American's religious right to wear it long."


http://indiancountrytodaymedianetwork.com/2015/06/01/houska-native-american-hair-religious-right-160564

bzw.:

Mom to the Rescue! Native American Student Won’t Have to Cut His Hair After All

http://indiancountrytodaymedianetwork.com/2015/05/28/mom-rescue-native-american-student-wont-have-cut-his-hair-after-all-administrators-say
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