Wie war das noch mit den Pilgervätern, der Mayflower und Thanksgiving?
Ende des 17. Jahrhunderts regierte in England Queen Elisabeth I. und schrieb, ebenso wie auch andere Regenten Europas, ihren Untertanen vor, wie sie ihren Glauben auszuleben hätten. Unter anderem die Gruppe der sogenannten Puritaner war damit jedoch nicht einverstanden. Sie wollten die Kirche nach calvinistischen Grundsätzen reformieren und von nach ihrer Meinung unnützem Schnörkel befreien. Alles, was nicht ausdrücklich in der Bibel stand, sollte abgeschafft werden. Dies führte selbstverständlich zu heftigsten Auseinandersetzungen. Als 1603 Queen Elisabeth I. starb und King James I. den Thron bestieg, machten sich die Puritaner zunächst durchaus Hoffnungen, endlich ihre Glaubensgrundsätze durchsetzen zu können. King James I. jedoch hatte daran nicht das mindeste Interesse und drohte damit, die Puritaner aus dem Land zu jagen, wenn sie ihn weiter mit solchen Dingen behelligen würden. Da diese jedoch in Glaubensfragen ziemlich radikal waren, ließen sie King James natürlich nicht in Ruhe, was dazu führte, dass dieser sie tatsächlich des Landes verwies. Wer nicht auf dem Land untertauchte, oder auswanderte, wurde gnadenlos verfolgt und landete im Gefängnis. Offener Protest gegen die anglikanische Staatskirche galt als Hochverrat und somit waren Verfolgung, Folter und Hinrichtung an der Tagesordnung.
Die Niederlande galten zu dieser Zeit als sehr liberal und so zogen einige Puritaner es vor, 1608 nach dort auszuwandern in der Hoffnung, von dort aus doch noch die anglikanische Kirche reformieren zu können. Die Niederländer wiederum waren ihnen zu liberal und somit wollten die Puritaner auf gar keinen Fall, dass ihre Kinder einmal wie diese niederländische Freigeister würden. Somit blieb ihnen letztendlich nichts anderes übrig, als sich abermals auf den Weg zu machen, um einen Ort zu finden, wo sie so leben konnten, wie ihr Glaube dies verlangte.
1620 machte man sich deshalb von den Niederlanden aus auf den Weg, um zunächst in Südengland weitere Puritaner aus dem Untergrund zu treffen und mit ihnen zusammen nach Amerika aufzubrechen. Die Reise war jedoch schlecht vorbereitet und so häuften sich die Schwierigkeiten, was letztendlich dazu führte, dass viele aufgaben und die wenigen Verbliebenen viel später als geplant die Reise nach Amerika antraten. Dazu mussten sie ein Frachtschiff - die später so berühmte „Mayflower“ - anmieten, die sie sich allerdings mit einigen Abenteurern, die in Virginia ihr Glück suchen wollten, teilen mussten. Jedoch so radikal sie auch in Glaubensfragen waren, so liberal waren sie im Umgang mit Menschen. Somit herrschten schon auf der Überfahrt Toleranz und Respekt gegenüber allen Mitreisenden ohne Ansehen der Religion.
Insgesamt 102 Personen, die später dann als „Pilgerväter“ in die Geschichte eingehen sollten, traten im Herbst des Jahres 1620 dann tatsächlich die Reise nach Amerika an. Diese Jahreszeit ist für solch eine Ozeanüberquerung allerdings aufgrund der immer wieder auftretenden Stürme denkbar ungünstig und somit sind bereits auf der Überfahrt viele verstorben. Ziel der Reise war eigentlich das Flusstal des Hudson River im heutigen New York State. Allerdings hatten sie aufgrund der Herbststürme die Orientierung verloren und somit sahen sie am 9.11.1620 nach 65 Tagen auf äußerst rauher See zwar zum ersten Mal wieder Land, dieses Land war allerdings das heutige Cape Cod, das heißt sie waren hunderte Meilen zu weit nördlich. Der Kapitän versuchte zunächst, diesen Fehler auszugleichen, indem er an der Küste entlang südwärts segelte, eine Umsegelung von Cape Cod ist zu dieser Jahreszeit allerdings viel zu gefährlich, so dass er wieder umkehrte und man es vorzog, am nördlichen Zipfel von Cape Cod vor Anker zu gehen.
Für Puritaner zählt der einzelne mehr als die Hierarchie. Bei bedeutsamen Fragen ist immer die Übereinstimmung aller Gemeindemitglieder wichtig. Wenn eine gemeinsame Entscheidung getroffen wurde, gehen Puritaner davon aus, dass dies dann auch Gottes Wille ist. Somit war es ihnen nun auch wichtig, gemeinsam festzulegen wie ihr Leben in der neuen Heimat aussehen sollte, und es wurde - noch bevor der erste von ihnen einen einzigen Fuß an Land gesetzt hatte - zunächst ein Vertrag, der sogenannte „Mayflower-Vertrag“ geschlossen, der nahezu alle Rechte und Pflichten regelte und der allen die gleichen Rechte ohne Ansehen der Religion zusicherte. (Heute wird dies als die erste Verfassung in der Geschichte Amerikas angesehen.) Und erst als alles einvernehmlich geregelt war, ging man am 15.11.1620 zum ersten Mal an Land, um zu erkunden, wo ein geeigneter Lagerplatz zu finden sei.
Zunächst erschien das Land völlig unbewohnt. Da man sich damals auch in Europa viele Greuelgeschichten über Indianer erzählte, fanden die Einwanderer es überaus beruhigend, zunächst kein einziges Lebenszeichen irgendwelcher Indianer zu finden. Auf ihrer Erkundungstour stießen sie allerdings auf in der Erde vergrabenes Saatgut. Dass dies bedeutet, dass normalerweise durchaus Menschen in dieser Gegend leben, hat sie allerdings wenig beeindruckt. Ihre eigenen Vorräte gingen zur Neige bzw. waren längst aufgebraucht und somit waren ihnen die Dinge, die sie im Boden vergraben fanden, überaus willkommen und sie haben sie als „Geschenk Gottes“ mitgenommen. Hemmungen, sich einfach ohne Rücksicht auf den rechtmäßigen Eigentümer das zu nehmen, was sie brauchten, hatten sie nicht. (Man sagt, sie hätten „freundlicher Weise“ einen Zettel dagelassen, dass sie später für die Waren zahlen würden. Eine solche Bezahlung hat es jedoch niemals wirklich gegeben. Deshalb lachen die Indianer heutzutage darüber und sagen, dass sie schon damals von europäischen Einwanderern nach Strich und Faden belogen wurden.)
Cape Cod war für die Indianer der Gegend, die Wampanoag, in den Wintermonaten unbewohnbar. Im Sommer jedoch war diese Landschaft sehr beliebt und die Wampanoag hatten dort unter anderem ihre Gärten. War die Ernte eingebracht, wurde das Saatgut für das nächste Jahr in Vorratsgruben im Boden vergraben und die Wampanoag zogen für den Winter in etwas freundlichere Gegenden. Deshalb war bei Ankunft der Pilgerväter auch zunächst kein Lebenszeichen von ihnen zu finden. Die Einwanderer hatten trotzdem so viel Angst vor möglichen Indianerangriffen, dass sie trotz bitterlicher Kälte und einigen Todesfällen nicht einmal wagten, ein Feuer zu entzünden.
Allerdings konnten die Pilgerväter auf Cape Cod keinen Platz finden, der sich für die Errichtung einer Siedlung eignet und machten sich auf zur anderen Seite der Bucht, wo sie im Dezember 1620 kurz vor Weihnachten in der Nähe des heutigen Plymouth landen.
Der Platz bestand zwar fast nur aus Sand, schien sich aber ansonsten zur Besiedelung zu eignen. Sie fanden dort zwar Gräber und menschliche Überreste, was eigentlich eher schlechte Vorzeichen waren, jedoch waren sie viel zu erschöpft, um nach einem anderen, möglicher Weise besseren Siedlungsplatz zu suchen. Außerdem dachten sie, dass Gott vielleicht nur das Land „gereinigt“ hat, damit dort nun die von ihm auserwählten Menschen (also die Pilgerväter) leben konnten. Sie hatten keine Vorräte und kein frisches Gemüse mehr, viele waren krank oder sowieso schon verstorben. Aber trotzdem fingen sie Weihnachten an, die ersten Häuser zu errichten.
Die Wampanoag, die sich selbst „Menschen des ersten Lichts“ nannten, da sie an der östlichsten Landspitze lebten, wo die Sonne zuerst aufgeht, lebten umgeben von den Massachuset, den Nipmuc, den Mohegan, den Pequot und den Narragansett.
Sie alle gehören zu der großen Sprachfamilie der Algonquin, sprachen jedoch verschiedene Dialekte. Es gab immer wieder verschiedene Auseinandersetzungen zwischen den einzelnen Stämmen, die dann manchmal friedlich manchmal aber auch kriegerisch ausgetragen wurden. Dadurch konnte es dann auch sein, dass der Schwächere an den Überlegenen eine Art Tribut zahlen musste, wobei die Wampanoag die meisten dieser Auseinandersetzungen vor allem mit den Narragansett hatten.
Sie lebten von allem, was das Meer zu bieten hatte, nutzten das Süßwasser für ihre Felder, wo sie hauptsächlich Mais, Bohnen und Kürbis anbauten, und in ihren Wäldern gab es mehr als genug Wild, so dass sie grundsätzlich gut über den Winter kamen. 1615 gab es mehrere 10000 Wampanoag, so dass die Franzosen lieber keine Kolonien im Gebiet der Wampanoag gründen wollten, weil es ihnen dort zu viele Menschen gab. Es kamen schon mal „Besucher“, die manchmal auch Wampanoag entführten, aber seit Columbus waren nicht allzu viele „Besucher“ im Gebiet der Wampanoag gewesen. 1617 - 1619 hatte es allerdings eine Epidemie gegeben, die die Wampanoag hart getroffen hatte. Es lässt sich heutzutage schlecht sagen, welche Krankheit es genau war, jedoch kannten die Wampanoag keine wirkungsvolle Medizin gegen diese Krankheit, wodurch oftmals ganze Dörfer komplett ausgelöscht wurden. Allein durch diese Epidemie starben bald 90% der Wampanoag und ihre ganze Welt stand Kopf. Gab es ursprünglich in dem Dorf Patuxet etwa 2000 Wampanoag so lebte 1620 so gut wie kein einziger mehr von ihnen. (Und genau dieser Ort Patuxet war der Ort, wo die Pilgerväter ihre ersten Häuser - und damit das heutige Plymouth - erbauten.)
Den Narragansett kam diese Epidemie sehr gelegen, sahen sie darin doch eine gute Gelegenheit, die Wampanoag nun endlich zu unterwerfen. Somit waren die Wampanoag doppelt unter Druck und durchaus auf der Suche nach geeigneten Verbündeten, die am besten sowohl gegen die Narragansett als auch gegen die Krankheit helfen konnten. Deshalb hat Massassoit, der damalige Anführer der Wampanoag die Ankunft der Pilgerväter auch mit gemischten Gefühlen zur Kenntnis genommen. Auf der einen Seite hatte es sich durchaus auch bis zu ihm herumgesprochen, wie europäische Einwanderer anderenorts mit Indianern umgesprungen waren, aber wie sollte denn von so wenigen, die dazu auch noch offensichtlich krank und schwach waren, eine ernsthafte Bedrohung ausgehen? Außerdem waren sie mit Frauen und Kindern gekommen. So zieht nach Ansicht der Indianer aber niemand in den Krieg. Deshalb ließ er sie zunächst nur möglichst unbemerkt beobachten.
Gerade in diesem ersten Winter war die Sterberate unter den Pilgervätern mit etwa 50% sehr hoch. Fast täglich starben Menschen. Nachts hörten sie für sie unbekannte Geräusche. War das der Teufel? Oder waren es die wilden Indianer? Waren die Indianer überhaupt eine Bedrohung? Schließlich hatte sich noch kein Indianer blicken lassen. Dabei mussten doch welche in der Nähe sein. Es fehlte zwar an allen Ecken und Enden an Arbeitskräften, aber man wollte Stärke zeigen, da ansonsten ein möglicher Überfall der Indianer das sichere Ende bedeutet hätte. Deshalb wurden tagsüber selbst Kranke als Wachen abgestellt. Dazu lehnte man sie an Bäume und band sie gegebenenfalls dort auch fest in der Hoffnung, dass die Indianer den Schwindel nicht bemerken würden. Tote wurden grundsätzlich nachts beerdigt, damit kein Indianer feststellen könne, wie viele der Einwanderer noch übrig waren. (Waren zunächst 102 Personen in Richtung Amerika aufgebrochen, so hatte man bis zum Ende des Winters bereits 45 von ihnen beerdigt. Von den ursprünglich 18 Frauen hatten gerade mal 5 überlebt.)
Die Wampanoag, die die Einwanderer die ganze Zeit beobachtet hatten, waren von deren Hartnäckigkeit und Durchhaltevermögen beeindruckt. Außerdem hatten sie gehört, dass auch kleine Gruppen europäischer Einwanderer manchmal sehr starke Verbündete bei kriegerischen Auseinandersetzungen sein konnten bzw. dass europäische Einwanderer manchmal Medizin gegen Krankheiten kannten, die den Indianern bis dahin unbekannt war. Somit erhoffte sich Massassoit durch eine Allianz mit den Pilgervätern große Vorteile für die Wampanoag. Viele der anderen Anführer der Wampanoag plädierten zwar dafür, die europäischen Einwanderer endlich auszulöschen, Massassoit mahnte jedoch zur Geduld und die endgültige Entscheidung hierzu lag ausschließlich bei ihm. Damals meinte Massassoit auch noch, dass er durchaus in der Lage sein sollte, diese gerade mal etwa 50 Leute unter Kontrolle zu halten und somit von ihnen lernen und nur profitieren zu können.
Als nun endlich der erste Frühling kam, hatten die Pilgerväter die Hoffnung, das Schlimmste überstanden zu haben. Das einzige was sie immer noch stark beunruhigte, war die Tatsache, dass sie bis dahin immer noch keinen einzigen Indianer zu Gesicht bekommen hatten. Das sollte sich jedoch bald ändern. Am 16.3.1621 stand plötzlich ein Indianer auf einem nahe gelegenen Hügel, der nicht die geringste Angst vor dem Kontakt mit den Pilgervätern zu haben schien. Da die Pilgerväter zunächst grundsätzlich allen Kreaturen gegenüber tolerant waren (man konnte ja nie wissen, ob man sie nicht mal als Verbündete für ein gottgefälliges Leben brauchen könnte), sahen sie auch in diesem Indianer nicht den furchteinflößenden Wilden aus all den Greuelgeschichten, die sie bis dahin gehört hatten, sondern vor allem ein menschliches Wesen und haben ihn entsprechend behandelt.
Dieser Indianer war ein Mann, der bereits engeren Kontakt mit englischen Siedlern gehabt hatte und sich dadurch etwas mit der englischen Lebensweise auskannte und auch ein bisschen Englisch sprach. Englische Siedler hatten ihm den Namen Samoset gegeben und Massassoit hatte ihn nun geschickt, um mit den Pilgervätern Kontakt aufzunehmen und diese möglicherweise als Verbündete zu gewinnen. Massassoit selbst hielt sich zunächst mit einigen seiner Krieger im Hintergrund, da Samoset erst herausfinden sollte, ob die Einwanderer wirklich freundlich gesinnt seien. Als Samoset jedoch freundlich aufgenommen wurde, kam auch Massassoit mit etwa 60 Kriegern in das Dorf, um nun selbst mit den Einwanderern zu sprechen.
Da Massassoit selbst nicht der englischen Sprache mächtig war, diente ein Mann namens Tisquantum (manchmal auch nur kurz Squanto genannt) als Dolmetscher. Tisquantum war einer derjenigen, die von den oben erwähnten „Besuchern“ früher mal entführt und als Sklave nach Europa verschleppt worden war. Dadurch war er jetzt nach seiner Rückkehr zwar mit europäischen Gewohnheiten vertraut und sprach auch genügend englisch, allerdings hegte er selbst eine große Abneigung gegen die Einwanderer und hat im Zuge seiner Übersetzungen auch immer wieder versucht, Massassoit gegen die Siedler aufzubringen und seine eigene Machtposition zu stärken. Massassoit versprach sich jedoch trotzdem sehr große Vorteile von einer Allianz mit den Pilgervätern und so wurde vereinbart, dass die Wampanoag und die Pilgerväter sich gegenseitig helfen und von einander lernen sollten.
Aus diesem Grund schickte Massassoit auch prompt gleich am nächsten Tag Leute zu den Einwanderern, um ihnen zu zeigen, wie man Mais pflanzt und wie man mit den sonstigen einheimischen Pflanzen umgeht. Die Wampanoag versorgten die Pilgerväter mit Nahrungsmitteln und Fellen und erhielten dafür Messer, teilweise Waffen und andere europäische Gebrauchsgegenstände. Das auf Cape Cod gestohlene Saatgut gedieh prächtig (das aus Europa mitgebrachte Saatgut überhaupt nicht) und es entwickelte sich ein überaus reger „Kulturaustausch“, der von beiden Seiten überaus geschätzt war. Die Siedler hatten die Erzählungen über die „grausamen Wilden“ zwar nicht völlig vergessen und blieben immer ein wenig zurückhaltend gegenüber den Wampanoag, aber die Wampanoag waren in ihrer Siedlung nicht nur geduldet sondern wirklich gern gesehen und manchmal entwickelten sich auch sehr enge Freundschaften.
Im Spätsommer bis Herbst 1621 hatten die Siedler eine riesige Ernte und somit war es auch für die Pilgerväter an der Zeit, Gott für diese reiche Ernte zu danken. Die Wampanoag haben vielleicht nicht den calvinistischen Hintergrund von diesem Dank an Gott verstanden, aber sie waren jetzt Freunde und somit auf einer solchen Dankesfeier sehr gerne gesehen und auch voll integriert. Und auch, wenn die Wampanoag vielleicht nicht den Brauch des Erntedanks kannten, so kannten sie zu etwa der gleichen Jahreszeit das sogenannte „Green Corn Fest“. Egal, was für Auseinandersetzungen es das Jahr über gegeben hatte, Green Corn Fest ist ein Fest der Vergebung. Die streitenden Parteien schließen beim Green Corn Fest wieder Frieden und alles Vergangene ist vergessen. Zusätzlich ist das Green Corn Fest eine gute Gelegenheit, neue Freundschaften zu schließen und alte zu festigen. Somit war auch den Wampanoag daran gelegen, ein solches Fest zusammen mit den Pilgervätern zu feiern.
Die Pilgerväter bereiteten also ihr erstes Thanksgiving in der neuen Heimat vor und Massassoit und einige seiner Krieger, die gleich fünf ganze Hirsche dazu mitbrachten, sollten daran teilhaben. Es war ein riesiges Fest, das ganze drei Tage gedauert hat. (Heute kann man allerdings nicht mehr feststellen, an welchem Tag genau dieses Fest stattgefunden hat. Deshalb wird es heutzutage in den USA immer am vierten Donnerstag im November und in Kanada am zweiten Montag im Oktober gefeiert.)
Leider wird in den meisten Geschichtsbüchern die Integration der Indianer gerade zu Thanksgiving jedoch größtenteils vergessen, wodurch sich heutzutage Thanksgiving für die Indianer eher zu einer Art Volkstrauertag entwickelt hat. Für die damaligen Siedler war aber gerade die Integration der neu gewonnenen Freunde überaus wichtig.
Gruss
Bärbel