INDIANER zwischen Gestern und Heute

Forum zur Kultur, Geschichte und Gegenwart der Ureinwohner Amerikas

Gedankenlose Verwendung von Logos, Accessoires und ähnlichem




Informationen, die helfen sollen, Vorgänge in Indian Country besser zu verstehen

Gedankenlose Verwendung von Logos, Accessoires und ähnlichem

Beitragvon Bärbel » Fr 28. Jun 2013, 11:12

Immer wieder liest man Berichte darüber, dass sich Indianer dagegen wehren, für Maskottchen, Logos oder ähnliches in einer Art und Weise verwendet zu werden, die von den Indianern als beleidigend und teilweise rassistisch empfunden wird. Besonderen Ärger rufen dann auch Mottopartys hervor, wo die Teilnehmer sich als Indianer verkleiden oder gar Modekampagnen, die grosse Federhauben auf recht spärlich bekleidete Models drapieren. Manchmal werden die Veranstalter dann derart mit entsprechendem Feedback überschüttet, dass sie es irgendwann doch für nötig halten, sich für ihr ja meist nicht böse gemeintes, aber eben doch völlig gedankenloses Verhalten zu entschuldigen. Hier mal ein Beispiel dafür, wie aus solch einer Auseinandersetzung mal was richtig Gutes und hoffentlich Nachhaltiges werden kann:

http://edition.cnn.com/2013/06/26/living/paul-frank-native-designers/index.html

Ergebnis einer Auseinandersetzung ist nun eine Kollaboration zwischen Paul Frank und indianischen Designern

Eine Party mit dem Motto "powwow", die Kritiker "einen heftigen Sturm schlechter Stereotypen" nannten, führte zu einer Kollaboration zwischen Paul Frank Industries und indianischen Designern für eine neue Mode- und Accessoires-Linie.

Bilder von der im September stattgefundenen Veranstaltung "Dream Catching with Paul Frank", die Gäste - u.a. die Sängerin Christina Milian - mit neonfarbenen Stirnbändern, Federn und Kriegsbemalung zeigten, wie sie Getränke trinken mit so klangvollen Namen wie "Rain Danve Refresher" oder "Neon Teepee", verbreiteten sich schnell.

Die Gemeinschaft der Indianer und auch andere kritisierten das Unternehmen dafür, eine Party zu veranstalten, die die Gäste dazu ermutigt, "Indianer zu spielen" und Symbole ihrer Kultur zu missbrauchen.

"Ihre Veranstaltung stereotypisiert und entwürdigt indianische Kulturen, indem sie hunderte verschiedener Stämme und Gruppen auf ein "Stammes"-Misch-Masch reduzieren und dadurch unsere Stammes-Identitäten und zeitgenössische Existenz auslöschen" schrieb die indianische Bloggerin Adrienne Keene in einem offenen Brief an Paul Frank LA und Red Light PR in ihrem Blog Native Appropriations [siehe Link unten]

Jessica Metcalfe von dem indianischen Modeblog Beyond Buckskin sagte, ihre erste Reaktion war Schock und Ungläubigkeit, dass solch ein hohes Mass an Ignoranz selbst bei solch stark in der öffentlichkeit stehenden Events auftreten konnte. Auch sie forderte eine Entschuldigung von Paul Frank in einem offenen Brief in ihrem Blog [siehe Link unten]

Paul Franks facebook.-Seite wurde überflutet mit Kommentaren, die die Party verspotteten und das Unternehmen aufforderten, eine Entschuldigung zu verfassen. Elie Dekel, Präsident von Saban Brands, welchen Paul Farnk Industries gehört, wandten sich an Metcalfe und Keene, um sich für die falsche Darstellung indianischer Kultur des Unternehmens zu entschuldigen [siehe Link unten].

Einige Gespräche zwischen Metcalfe, Keene und Dekel führten zu einer Lösung, die den Fehler des Unternehmens wieder gut machen und ein gutes Licht auf die unterrepräsentierte Kultur werfen würde, so Dekel.

"Das ist eine gute Gelegenheit, begangene Fehler ungeschehen zu machen und das zu feiern, was wir feiern wollten", sagte Dekel.

Metcalfe und Keene brachten das Unternehmen mit vier indianischen Künstlern zusammen, die dabei helfen, eine neue limitierte Mode- und Accessoires-Linie zu entwerfen.

Die "Paul Frank Presents" Mode Kollaboration wird im August bei einer Veranstaltung während des Indian Market in Santa Fe, New Mexico, der grössten Feier zeitgenössischer indianischer Kunst und Kultur des Jahres, an den Start gehen. Weder Preise noch Bilder der Entwürfe sind bisher veröffentlicht worden.

Louie Gong, ein Designer der Nooksack, wird eine Tasche entwerfen. Gong sagt, seine Arbeit besteht normalerweise aus Entwürfen aus Gebrauchsgegenständen wie Schuhe, T-Shirts und Taschen nach Kundenwunsch.

"Es ist wichtig anzuerkennen, dass Indianer nicht ausgestorben und überall um uns herum sind", so Gong. "Unterbewusst denken die Menschen, wir sind nicht da und haben keine Stimme."

Dustin Martin vom Stamme der Navajo wird grafische T-Shirts entwerfen, die sowohl indianische Motive als auch das Charakterzeichen von Paul Frank, Juius den Affen, beinhalten.

"Point lips, not fingers" [Kussmund statt erhobene Zeigefinger] wird das Thema seiner T-Shirts-Drucke sein, so Martin. Dieser Slogan, der inspiriert wurde durch den Grundsatz der Navajos, dass es unhöflich ist, mit dem Finger auf andere zu zeigen, spiegelt wieder, wie die Kollaboration entstanden ist, sagte er.

Die Gemeinschaft der Indianer, angeführt von den Bloggerinnen Metkalfe und Keene, haben mit den Lippen auf Paul Frank gezeigt und sie zur Kollaboration gedrängt, sagte er.

"Das Endergebnis ist, dass wir nicht der ´Schwarzen Peter´ verteilen, sondern die Richtung für den richtigen Weg weisen" sagte er.

"Ungeachtet dessen, was auch immer dabei heraus kommt, das böse Blut, was diese Kollaboration initiiert hat, hat mir geholfen, als Künstler zu wachsen" so Martin "Ich glaube wirklich, sie versuchen ein gutes Beispiel zu geben."


auch interessant hierzu:
http://edition.cnn.com/2013/04/01/living/native-fashion-beyond-buckskin
http://inamerica.blogs.cnn.com/2013/04/04/native-american-mascots-pride-or-prejudice/
http://nativeappropriations.com/2012/09/paul-frank-offends-every-native-person-on-the-planet-with-fashion-night-out-dream-catchin-pow-wow.html
http://beyondbuckskin.blogspot.de/2012/09/paul-franks-racist-powwow.html
http://nativeappropriations.com/2012/09/paul-frank-powwow-party-update-am-i-dreaming.html

Nachtrag ... geschrieben am 23.8.2013
Wie erwähnt, wurde die Kollektion in Kollaboration von Paul Frank und einigen indianischen Designern aud dem Indian Market in Santa Fe vorgestellt. Es war ein voller Erfolg und hier mal ein Eindruck dessen, was so bei dieser Kollaboration rausgekommen ist:
http://shop.beyondbuckskin.com/category/paul-frank-x-native-designers
Benutzeravatar
Bärbel
 
Beiträge: 180
Registriert: So 15. Jul 2012, 20:15
Wohnort: Grossraum Köln

von Anzeige » Fr 28. Jun 2013, 11:12

Anzeige
 

Re: Gedankenlose Verwendung von Logos, Accessoires und ähnli

Beitragvon Bärbel » Fr 28. Jun 2013, 15:21

Aber was ist es denn, was die Indianer so stört? Hier mal die Erklärung von Chelsea Vowel, Mestizin aus der Plains Cree sprechenden Gemeinschaft von Lac Ste Anne, Alberta, Kanada:

http://indiancountrytodaymedianetwork.com/opinion/hey,-you-in-the-headdress!-do-you-know-what-it-means%3F-99690

Hey Du mit dem Federschmuck! Weisst Du, was das bedeutet?

tsanisi! [Hallo]

Wie ich sehe, bist Du verwirrt bezüglich dessen, was kulturelle Angemessenheit bedeutet. Ich möchte hier gerne ein paar Quellen und Informationen bereitstellen, damit Du besser verstehen kannst, was unsere Bedenken sind.

Wie auch immer, ich würde Dir auch gern eine kurze Zusammenstellung einiger der etwas herausstehender Aspekte geben, so dass Du nicht denkst, Du würdest fast Rassist genannt und damit ich nicht frustriert werde durch Deine verteidigende Weigerung, die Punkte auf diesem Hintergrund zu diskutieren.

Und falls möglich, hätte ich gerne, dass Du die Aussagen auf dieser Bingo-Karte liest. Falls irgendwelche dieser Ideen bereits in Deinem Kopf herumschwirren, so bitte ich Dich, diese in einer Schublade einzuschließen, während Du diesen Artikel liest. Sie neigen dazu, die Fähigkeit zu einer respektvollen Konversation zu stören.

Eingeschränkt nutzbare Symbole

- in einigen Kulturen gibt es Symbole, die nicht jeder einfach benutzen darf. In Kanada und den USA sind das z.B. militärische Orden, Diplome und bestimmte, eine Auszeichnung repräsentierende Gegenstände im Bereich Literatur, Musik u.ä..

- Diese Gegenstände können nicht einfach von jedem rechtmässig besessen oder reproduziert werden, da sie Erfolge repräsentieren, die man sich gemäß bestimmter Kriterien verdient hat.

- Ja, manche Menschen werden diese Dinge nachahmen. Aber um dies zu tun, müssen sie verstehen, wofür diese Symbole stehen und dann bewusst diese Dinge entweihen und verändern, um damit eine entsprechende Aussage zu machen. Dann können sie nicht behaupten, sie würden diese Symbole ehren.

- Einige Menschen werden vorspielen, sie hätten diese Symbole verdient, aber es kann sein, dass es dafür harte Sanktionen innerhalb der Kulturen gibt. Wenn z.B. jemand behauptet, er hätte eine medizinische Ausbildung (durch Vorlegen eines gefälschten Diploms), so erwarten ihn rechtliche Konsequenzen, da dieses "Symbol" Zugang zu einem spezialisierten und geschützten Beruf ermöglicht.


Erlaubte Symbole/Gegenstände

- Andere Gegenstände sind nicht geschützt. Fahnen, die meisten Kleidungsstücke, Nahrungsmittel etc. Zugang zu diesen Dingen bedeutet nicht, dass man etwas besonderes erreicht hat, der Gebrauch ist grundsätzlich frei.

- Wenn Du diese Dinge nicht dazu nutzt, um sie nachzuahmen, zu verunglimpfen oder kulturelle Stereotypen zu verewigen, dann kannst Du gegebenenfalls behaupten, Du würdest diese Gegenstände ehren.


Federschmuck in der Kultur der Indianer

Meistens gehören Federschmucke zu den nur eingeschränkt nutzbaren Symbolen. Besonders die Federschmucke, die von Nicht-Indianern am liebsten getragen werden und die die Federschmucke nachahmen, die von verschiedenen Stämmen der Plains getragen werden. Diese Federschmucke sind innerhalb der Kultur ausserdem darauf beschränkt, nur von Männern getragen zu werden, die bestimmte Dinge getan haben, um sich solch einen Federschmuck zu verdienen. Es ist extrem selten, dass Frauen der Kulturen des Plains einen Federschmuck tragen und die Berechtigung dies zu tun ist ebenfalls sehr eingeschränkt.

Deshalb, wenn Du nicht ein Mann einer solchen Plains-Nation bist und Dir solch einen Federschmuck verdient hast oder man Dir die ausdrückliche Erlaubnis dazu gegeben hat, einen zu tragen (so in der Art einer Verleihung einer Ehrenauszeichnung), dann wird es für Dich beliebig schwierig sein zu erklären, wieso Tragen eines solchen Federschmuckes irgendetwas anderes als respektlos ist, nun, wo Du diese Dinge weisst. Wenn Du Dich trotzdem entschließt, respektlos zu sein, dann sei bitte nicht überrascht, wenn andere Menschen deswegen beleidigt sind ... unabhängig davon, warum Du meinst, dazu berechtigt zu sein, so etwas zu tun.

Selbst wenn Du "indianische Freunde" hast oder gar selber teilweise Indianer bist, wenn Individuen sich dazu entscheiden, "nicht beleidigt zu sein", so zählt dies nicht mehr als unser kollektives Recht als Volk unsere Symbole selber zu definieren.


Feiere, eigne es nicht einfach an

Es ist in Ordnung, wenn Du unsere Sachen schön findest, denn sie sind es. Es ist in Ordnung unsere Kultur zu bewundern. Allerdings finde ich es dann auch nur verständlich darum zu bitten, dass Du, wenn Du eine Kultur bewunderst, Du Dich dann auch damit beschäftigst und darüber etwas lernst. Erst recht wenn die Details so viel faszinierender sind als längst überholte Stereotypen.

Du must kein Experte für unsere Kultur sein, um Zugang zu bestimmten Aspekten zu erhalten. Wenn Du nicht sicher bist, ob etwas eingeschränkt nutzbar ist oder nicht, so frag doch bitte jemanden, der aus dieser Kultur kommt. Wenn Leute aus dieser Kultur sagen, dass das, was Du tust, respektlos ist, so ist ein Übergehen ihrer Bedenken einfach nur, weil Du ihnen nicht zustimmen magst, nicht gerade ein Zeichen von Bewunderung.

Wenn Du Dir sosehr wünschst, perlenbestickte Mokkassins oder Mukluks zu tragen oder schöne indianische Kunst zu kaufen, bitteschön, dann tu es! Es gibt rechtmässige und unbeschränkt handelbare, von indigenen Menschen gefertigt und verkaufte Gegenstände, bei denen wir uns sehr freuen würden, wenn Du sie besitzt. Dann kann all das respektlose Stereotypisieren und die Verunglimpfung von eingeschränkt nutzbaren Symbolen vermieden werden, und Du kannst weiterhin mit schöner, von Indianern gefertigter Mode ausstaffiert sein.

Wenn Du ein Künstler bist, der einfach nut gerne mit indigenen Bildern arbeitet, dann bitte versuche dafür zu sorgen, dass Deine Arbeiten authentisch sind und keine eingeschränkt nutzbaren Symbole enthalten (oder Stereotypen aufrechterhalten). So ist z.B. das Zeichner einer nicht-indianischen Frau mit einer Federhaube aus der Kultur der Plains genauso respektlos wie das Tragen eines solchen Federschmuckes im echten Leben. Das Abzeichnen von einem Archiv- oder modernen Foto mit einer realen Person in Federhaube, in Tracht oder auch in Strassenkleidung ist dagegen akzeptabel. Angeben, von welcher speziellen Nation das Bild kommt, welches Du benutzt ist sogar noch besser. "Native American" oder "indianisch" ist zu ungenau.


Miyo-Wîchêtowin, harmonisches Zusammenleben

Es ist in Ordnung, Fehler zu machen. Vielleicht hattest Du keine Ahnung von dem ganzen Zeug. Das beste, was Du tun kannst, ist zugeben, dass Du es nicht besser wusstest, und Dich gegebenenfalls zu entschuldigen, wenn Du meinst, dass Du etwas Respektloses getan hast. In meinen Augen ist schlichte Anerkennung der Situation Gold wert. Das löst Spannungen und macht, dass Menschen sich ernstgenommen, respektiert und verstanden fühlen.

Wenn Du so etwas nur anerkennst unter der Bedingung, dass die Menschen, die Dich darauf aufmerksam machen, dies "nett und freundlich" tun, dann gibt es ein Problem. Tatsache ist, dass diese Dinge Menschen sehr wütend machen. Es ist in Ordnung, wenn Du Dich ebenfalls aufregst, und vielleicht fliegen auch Schimpfworte hin und her. Meine Hoffnung ist, dass wenn Du Dich dann wieder beruhigt hast, Du verstehst, dass das, was man Dich bittet zu tun, durchaus vernünftig ist.

Erinnerst Du Dich noch an die Bingo-Karte von oben? Sie zeigt, wie man nicht mit diesem Thema umgehen sollte. Du und ich, wir beide wissen, dass dies nicht das Ende der Welt ist. Aber es ist eine Herausforderung auf dem Weg zu gegenseitigem Respekt und Verständnis.

Danke für´s Zuhören.

êkosi
Benutzeravatar
Bärbel
 
Beiträge: 180
Registriert: So 15. Jul 2012, 20:15
Wohnort: Grossraum Köln

Re: Gedankenlose Verwendung von Logos, Accessoires und ähnli

Beitragvon Bärbel » Fr 28. Jun 2013, 20:02

An dieser Stelle mal ein Beispiel aus europäischem Umfeld, was mich in dem Zusammenhang sehr nachdenklich macht:

Ich selber bin zwar katholisch aufgewachsen, bezeichne mich selber aber noch nicht mal als Christin. Deshalb bin ich persönlich wohl auch nicht sonderlich empfindlich, was den Ge- bzw. Missbrauch von christlichen Symbolen und Gegenständen angeht. Wenn ich aber darüber nachdenke, dass es die gleichen Leute sind, die auf der einen Seite die in den vorherigen Posts genannten Bedenken als völlig übertrieben abtun, und dann einen katholischen Gemeindereferenten, der - in Ausübung seines Jobs - die für die "Krankenspeisung" im nahegelegenen Seniorenheim vorgesehenen Hostien statt in dem dafür vorgesehenen Behältnis in einer einfachen Plastikdose transportierte, im Endeffekt sogar gekündigt haben, dann wird mir ganz anders.

Gruss
Bärbel
Benutzeravatar
Bärbel
 
Beiträge: 180
Registriert: So 15. Jul 2012, 20:15
Wohnort: Grossraum Köln

Re: Gedankenlose Verwendung von Logos, Accessoires und ähnli

Beitragvon Bärbel » So 2. Feb 2014, 10:06

In diesem Zusammenhang mal ein Video, dessen Macher leider nicht das Geld hatten, es beim diesjährigen Super Bowl unterzubringen

http://www.filmsforaction.org/watch/heres-an-ad-about-rskins-that-its-makers-dont-have-the-money-to-show-during-sundays-superbowl/

Gruss
Bärbel
Benutzeravatar
Bärbel
 
Beiträge: 180
Registriert: So 15. Jul 2012, 20:15
Wohnort: Grossraum Köln

Re: Gedankenlose Verwendung von Logos, Accessoires und ähnli

Beitragvon elk » Mo 24. Jul 2017, 13:44

Benutzeravatar
elk
 
Beiträge: 588
Registriert: So 15. Jul 2012, 17:17
Wohnort: Kiel (Schleswig-Holstein)


Zurück zu Wissenswertes

Wer ist online?

0 Mitglieder

cron